Re: 300.000 Flüchtlinge auf Lesbos

Ich denke, daß das mit dem Schiff direkt von der Türkei aus, nicht so einfach ist.

Türkei ist Nicht-EU-Land und die Flüchtlinge aus den Fluchtländern "betreten" momentan illegal GR und somit die EU, da wohl keiner zuvor ein Visum besorgt.
Auch sind die Flüchtlinge in der Türkei nicht wirklich in Lebensgefahr, aus der sie gerettet werden müßten. In diese wird sich erst wieder durch die Bootsfahrt absichtlich begeben, um in die wirtschaftlich attraktive EU zu gelangen.

Desweiteren ist ja momentan Voraussetzung für das Einschiffen erst eine Art Registrierung an Land. Ohne "irgendwelche" Gr. Dokumente darf keiner die Inseln verlassen.

Auf den Schiffen selbst findet also aus praktischen (Raum ?) oder juristischen Gründen (Hoheitsrechte ?) keinerlei Aktion des gr. Staates statt.

Wenn man wollte könnte man diesalles "schnell" ändern, doch scheint diese "staatliche Schleppertätigkeit " nicht gewollt zu sein.

Ich bezweifle, daß die Türkei sich sehr finanziell bei der Unterbringung der Flüchtlinge einbringt. Meiner Meinung nach werden die großen Flüchtlingslager vom UNHCR betrieben und bezahlt.
Wer nicht dort "wohnt", wird sich zb. in den Slums von Istanbul selbst durchbringen.
Türkische Sozialhilfe wird ähnlich minimalistisch wie das gr. Pendant sein.
(Viele in D lebende Türken machen die finanzielle Unterstützung für bedürftige Angehörige (Großeltern) in der Türkei erfolgreich bei der dt. Steuererklärung geltend)