Re: 300.000 Flüchtlinge auf Lesbos

Die Fährlinien werden für die Fahrt von Lesbos nach Piräus gut bezahlt. Weshalb fahren die nicht einfach die paar Seemeilen bis zum nächsten Hafen am tükischen Festland weiter und nehmen dort die Flüchtlinge direkt auf?

Das würde einerseits die Risiken für die Flüchtlinge senken, kriminellen Schleppern einen wesentlichen Teil des Geschäftsmodells komplett zerstören und kaum mehr Geld kosten. Zudem wäre auf der Fähre wohl genug Zeit, um während der Überfahrt eine erste Registrierung der Flüchtlinge vorzunehmen

Die notwendigen Vereinbarungen der EU mit der Türkei für humantäre Zwecke dürfte die Politik wohl noch hinbekommen. Immerhin senkt die Türkei mit jeder nach West-Europa abgehenden Fähre ihre eigenen Kosten für die Flüchtlingsversorgung. Damit wäre die Politik zumindest in Teilbereichen wieder Treiber und nicht mehr Getriebene der Entwicklung.

So wie es ist, kann es doch nicht bleiben.