Der Coutdown beginnt

offenbar am Dienstag nach Pfingsten.

nach dem, was derzeit zu lesen ist,

- bekommen die vier größten griechischen Banken kein frisches Geld mehr von der Europäischen Zentralbank EZB. Die EZB hat demnach ausgelaufene Anleihen nicht mehr erneuert. Bei den Anleihen akzeptierte die EZB unter anderem griechische Staatsanleihen als Sicherheit, die Banken bekamen im Gegenzug zeitlich befristet Geld. Es geht um zunächst 13 Milliarden Euro, die nun den Banken fehlen. Der Überziehungskredit über Target2 ist noch nicht beeinträchtigt.

Betroffen sind nach Presseberichten die Alpha Bank, Piraeus Bank, EFG Ergasias und National Bank of Greece. Dort ist über kurz oder lang mit Liquiditätsproblemen zu rechnen. Wenn der Euronachschub duch die EZB fehlt, sind irgendwann auch die Geldautomaten leer.

- wird der Export deutscher Waren Richtung Griechenland offenbar nach Pfingsten weitgehend zum Erliegen kommen. Der Kreditversicherer Euler Hermes macht bei der Absicherung von Exporten nach Griechenland wegen stark wachsender Ausfallrisiken seine Schotten zunehmend dicht. Das zugesagte Deckungsvolumen ist bereits um 28 Prozent gefallen. In der kommenden Woche soll eine Grundsatzentscheidung über die künftige Geschäftspolitik gegenüber Griechenland getroffen werden. "Das Geschäft wird an die das erhöhte Griechenland-Risiko angepasst", hieß es bei Euler Hermes. Die Grundsatzentscheidung könne bis zur völligen Verweigerung weiterer Exportversicherungen reichen, was so aber derzeit noch nicht geplant sei. (berichtet zumindest dapd nach eigenen Recherchen)

Ohne Kreditausfallversicherung werden Banken deutschen Exportunternehmen keine Vorfinanzierung ihrer Warenlieferung mehr zusagen. Ohne abgesicherte Vorfinanzierung kein Exportgeschäft. Es ist also damit zu rechnen, dass in Griechenland der Abverkauf importierter Waren am Dienstag beginnt und auf absehbare Zeit nur noch wesentlich geringere Mengen an Nachschub kommen.

Griechenland wird also wohl schon in den nächsten Tagen einen zunächst zwar nur kleinen, aber sehr konkreten Vorgeschmack auf das bekommen, was los sein wird, wenn die Drachme kommt. Rauswerfen kann die EU Griechenland aus der Eurozone nicht. Allerdings muss das Land in dem Moment, in dem seine eigenen Eurovorräte aufgebraucht sind und der Nachschub versiegt, selbst ein alternatives Zahlungmittel in alleiniger Verantwortung der griechischen Zentralbank einführen, um den Zusammenbruch des öffentlichen Lebens abzuwenden.

Wer schon in Griechenland ist, sollte also seine Bargeldvorräte so auffüllen, dass er notfalls bis zum Verlassen des Landes durchhält. Warenvorräte sollten bei jenen Produkten angelegt werden, die nicht aus Griechenland kommen und nicht durch griechische Produkte ersetzt werden können. Der Tank sollte stes randvoll gehalten werden, damit der Sprit notfalls noch bis Patras, Igoumenitsa oder bis zu einer Grenzübergangsstelle reicht. Man kann nur hoffen, dass die Fährgesellschaften und Tankstellen ihre Lieferverträge für Treibstoff so abgeschlossen haben, dass eine Versorgung auch in unsicheren Zeiten gewährleistet ist.

de.wikipedia.org/wiki/TARGET2
www.eulerhermes.de/de/forderungsausfall/ forderungsausfall.html