Geschrieben am 08.08.2012 08:50:46
Von
HannesP
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2 Antworten
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Weniger Lastwagen müssen kein scharfer Hinweis auf dramatisch einbrechende Warenlieferungen aus der EU nach GR sein.
Die Mittelmeeranrainer GR, I, F und Spanien spielen bei der Verteilung der Warenströme zwischen Asien und Europa wegen der Nähe des Suezkanals eine gewisse Rolle. Ein Teil der Schiffe fährt nur bis zum Nordufer des Mittelmeers und dann wieder zurück nach Asien. Die Waren werden in Europa mit Lastwagen und per Bahn transportiert.
Sollten diese Warenströme zurückgehen oder sich die Marktanteile italienischer (Grimaldi!) oder anderer Häfen zulasten griechischer Umschlaghäfen verlagert haben, würde sich auch das als geringeres LKW-Aufkommen zwischen Italien und GR niederschlagen.
Einigermaßen genau wissen wir das erst, wenn das griechische Statistikamt oder Eurostat die Zahlen veröffentlichen. Aber das dauern normalerweise zwei Jahre, ehe belastbare Zahlen kommen.
Ich denke indes, die einerseits verschärfte Sicherungsanforderungen europäischer Banken und die anererseits geringere Absicherung von Exportkrediten durch Euler Hermes oder PWC werden sich auf das Exportgeschäft westeuropäischer Unternehmen nach GR ausgewirkt haben.
Gestoppt wurde nur das private Versicherungsgeschäft für zahlreiche kleinere Firmen. Zugleich leiten Euler Hermes und PWC die staatlichen Exportabsicherungen der Bundesregierung (landläufig Hermeskredite) für politisch gewollte Großprojekte wie seinerzeit den Bau von Siemens/AEG-Kraftwerken in GR als Dienstleister ohne eigenes Risiko durch. Diese staatliche Exportabsicherung der Bundesregierung gibt es für Exporte nach GR weiterhin. Sie spielt aber für das Alltagsgeschäft kleinerer und mittlerer Unternehmen keine Rolle.
@Aliki: ich bin bislang in GR auch noch nicht verhungert. Alles lecker, alles frisch, ich fühl mich wohl. Sogar genügend Benzin für meine Kutsche gibts. Je nach Region zwischen 1,72 und 1,82 € für bleifrei Super 95 Oktan. Einziges Problem: meine EC-Karten funktionieren weder in Supermärkten noch an Tankstellen. Das war im vergangenen Jahr mit den gleichen Karten noch anders. Jetzt zahle ich eben Bar.
Ne lustige SMS gabs, als ich mich in der Nähe von Igoumenitsa erstmals in das griechische Handynetz einbuchte. Neben einer freundlichen Begrüßung "Wind welcomes you" gab es den Hinweis, "the local currency is euro". Die sind offenbar bereits auf alles vorbereitet ...
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