Geschrieben am 21.05.2008 15:17:48
Von
Gast
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Da die Deutschen nicht die Sprachhoheit über das lateinische Alphabet besitzen, können deutsche Ausspracheregeln hier wohl kaum als Argument herangezogen werden. Ein Spanier beispielsweise wird deiner etwas eigenwilligen Logik wohl kaum folgen können. Darüberhinaus halte ich die phonetische Umschreibung, insbesondere von Ortsnamen, für problematisch, da eine korrekte "Rückübersetzung" nicht möglich ist.
Verwunderlich finde ich, dass von den Verfechtern der "lautsprachlichen Umschriftung" grundsätzlich auf die Verwendung des (Betonungs-) Akzents verzichtet wird. So treffe ich immer wieder Reisende, die von Amooórgos(s) nach Folegánnndros(s) unterwegs sind oder auf den Bus von Naússa nach Paríckia warten... Interessanterweise findet sich in meinem Bücherschrank nur ein einziger Reiseführer (Ingeborg Lehmann: Die Kykladen, 1982; sehr zu empfehlen!!!), der eine korrekte (s.u.) Transliteration griechischer Orts- und Eigennamen einschl. Betonung bietet.
Übrigens ist die Transkription und Transliteration griechischer Buchstaben nach ISO 843 (1997) klar geregelt. Ein (scharfes) Doppel-S ist dort allerdings nicht vorgesehen.
In diesem Sinne: Yiamasss!
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