Von
martinablair
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Zitat von Richi:
> lassen und die herrliche Mentalität der > Griechen zu genießen - als Kontrapunkt zu > unserer gestressten Lebensweise.
"Die herrliche Mentalitaet" gibt es meiner Meinung nach nicht, so wie es nicht "den Griechen" oder "den Deutschen" geben kann, obwohl es natuerlich Tendenzen in bestimmte Richtungen gibt. Fuer mich ist Griechenland "ein Land der Extreme" - etwas ist entweder super oder sch... ;-) hier. Dazwischen gibt es meist nichts, ob wir von Menschen, Land, Essen, Wetter, Behoerden oder was auch immer reden.
> Irgenwann möchte ich einfach > mal verstehen, was mich an diesem > verrückten Land so fasziniert.
Vielleicht gefallen dir gerade diese Ungereimtheiten? Die Extreme?
> Das bekloppte Gefühl (......) > sich zu Hause zu fühlen.
Kenne ich auch, ausgerechnet hier, obwohl ich nie irgendwo zuhause war. > > Wie passt die sagenumwobene > Gastfreundschaft der Griechen mit der Teilnahmslosigkeit > und dem Desinteresse an Fremden zusammen?
Gute Frage naechste Frage, siehe oben.
> Wie erklärt sich das oft fehlende > Mitgefühl an der leidenden tierischen Kreatur?
Ganz einfach: fehlende Bildung, fehlende Kultur, und das ist meist lokal besonders ausgepraegt.
> Wie ist die Mentalität wirklich? Als > Gäste sind wir immer willkommen, > "hello, my friend" in der Pension > und "hello my friend" in der Taverne. > Auch privat, wenn kein > geschäftliches Verhältnis besteht.
Vorsicht: wer "my friend" sagt, meint nicht unbedingt "my friend". Nicht alles woertlich nehmen! Hier gibt es bestimmte "Sprachcodes", die man erst nachvollziehen kann, wenn man die Sprache beherrscht und laenger hier lebt! So wie die Asiaten immer laecheln und nie nein sagen, das kann man auch nicht woertlich nehmen! > > Hast du Probleme mit dem Camper (VW Bus, im > Sand des Strandes stecken geblieben), kommt > der Bauer mit seinem Traktor und zieht dich > raus. Die Pulle Wein, die du ihm dafür > schenken willst, lehnt er entrüstet ab. > > Hast du ein echtes Problem, bei dem er dir > nicht helfen kann, wendet er sich ab, kennt > dich nicht, weiß nix, will nix.
Dann ist er frustriert, weil er dir nicht helfen kann. Auch wenn jemand nach dem Weg gefragt hat und die nicht weiss wird er dir meist irgendwas sagen, um nicht zugeben zu muessen, dass er die Antwort nicht weiss. Damit wuerde er sich eine schwere Bloesse geben. > > Die Diskrepanz zwischen > Zuneigung und Ablehnung ist mir nach wie vor ein Rätsel, > das MartinaBlair teilweise schon gut > gelüftet hat. > > Danke, Martina. > > Gruß > > Richi
Bitte. Auch fuer mich ist heutzutage nicht immer alles leicht nachzuvollziehen.
Wenn mir noch mehr zu dem Thema einfaellt schreibe ich es ;-)
Viele Gruesse Martina
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