Re: Die Positivenrate - der Bezug ist wichtig!

Ja, danke für die Infos.

Wohl nicht nur in Griechenland wird an verschiedenen Wochentagen/am Wochenende unterschiedlich viel getestet und an die Erfassungsstellen berichtet. Die von Schelli und gwg49 angegebenen Daten, an einem Tag etwa 10.000 Tests und an einem anderen Tag 3.800, deuten ja stark darauf hin.

Allem Anschein nach ist es sinnvoll, so wie es von den Wissenschaftlern in den Tabellen des RKI gemacht wird, die Zahlen und damit auch die Positivenrate auf einen Zeitraum von mindestens einer Woche zu beziehen.

Ich möchte noch auf etwas anderes hinweisen: während die Tabellen des RKI wissenschaftlich orientierte Berichterstattung darstellen, gibt es bei der Bewertung der Ergebnisse interessante Verschiebungen, denn dann wird es „politisch“. Siehe auf Seite 13 "Risikobewertung durch das RKI". So wird dort dann von "Fällen/Fallzahlen" gesprochen und von sinkenden bzw. steigenden Fallzahlen. Dem aufmerksamen Leser wird sofort der urplötzlich weggefallene Bezug auf die deutlich gesteigerte Anzahl der Testungen auffallen.
Ebenso interessant ist, daß das Wort "Neuinfektionen" nicht vorkommt. Es wird von "neu übermittelten Fällen" gesprochen.

Ein anderer Aspekt sind die Kosten für diese Testungswut. Für die bisher durchgeführten Tests nehmen wir mal für den günstigen Fall 40 Euro pro Test an, im ungünstigsten Fall 120 Euro Kosten pro Test. Die Teste werden zukünftig preiswerter werden, das ist absehbar.
Laut RKI Tabelle wurden bisher 9.265.361 Tests durchgeführt. Damit ergibt sich eine Summe zwischen 370 Millionen Euro bzw. 1,11 Miliarden Euro, nur für die Testungen!
Den Link auf den Bericht des RKI erspare ich mir hier, den habe ich schon im vorherigen Posting angegeben.