Naxos - eine wunderschöne Insel

Nach 5 Tagen Santorini im Juni diesen Jahres zog es uns wieder auf unsere Lieblingsinsel Naxos. Wir hatten noch zwei Wochen Urlaub vor uns und haben die Insel mit einem Mofa (und Dank des Reiseführers vom Michael-Müller-Verlag) ausgiebig erkundet.

Gewohnt haben wir in diesem Jahr erstmalig in Naxos-Stadt, ohne Meerblick, dafür aber gut geeignet für abendliche Spaziergänge durch das Gassengewirr der Stadt und zur Paralia, der Hafenstraße der Hauptstadt.

Naxos bietet einfach alles, was der gestresste Mitteleuropäer in seinen Ferien sucht- saubere und endlose Sandstrände, eine gute Infrastruktur, viel Ruhe, eine quirlige kleine Hauptstadt, schöne Bergdörfer, traumhafte Landschaften, Berge (1001m) mit gigantischen Ausblicken, ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis und gastfreundliche Insulaner. Obwohl in den letzten Jahren viel gebaut wurde, hält sich der Massentourismus in Grenzen und ist mit der Entwicklung auf Santorini oder Mykonos nicht zu vergleichen.

Die Anreise ist nicht ganz so einfach, aber wir genießen die Überfahrt mit der Fähre durch die Inselwelt der Ägäis jedes Mal wieder und es ist eine schöne Einstimmung auf die langersehnten, bevorstehenden Urlaubswochen.

Die Insel ist zu schade, um nur am Strand zu liegen, ein Fahrzeug ist empfehlenswert, um das Hinterland zu erkunden. Wenn man mobil ist, sollte man unbedingt eine Tour von Naxos-Stadt über Chalkio und das hübsche Filoti nach Apiranthos und dann weiter nach Moutsouna machen, die für mich schönste Inselroute überhaupt. Man wird immer wieder mit historischen Denkmälern, kleinen venezianischen Kirchen, verträumten Bergdörfern und atemberaubenden Ausblicken belohnt. Und mit etwas Glück kann man sogar Einblicke in das Leben eines Ziegenhirten gewinnen, der uns zu Wein, Brot und Ziegenkäse einlud und bei dem wir einige schöne Stunden verbracht haben.

Für alle die gerne und gut essen kann ich das "Panorama" empfehlen, ein kleines Restaurant oberhalb von Naxos-Stadt auf der Straße nach Engares. Hier kann man das Essen noch aus den Töpfen wählen und es gibt einen gratis Sonnenuntergang vom Feinsten. In Agios Prokopius haben wir in der Taverne "Sun-Set (direkt am Strand) sehr gutes Fleisch gegessen, mehrmals in der Woche wird der Grill angeworfen. In der Ouzeri "Armenaki" an der Paralia in Naxos-Stadt gibt es gute und reichliche Mezedes und Kostas, der Wirt, sorgt sich liebevoll um seine Gäste.