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Meteora im Winter

Von Jette NRW

Da wir ja aus vielen Reiseführern wussten, dass die Klöster eine Touristenhochburg sind, nahmen wir uns vor, diese im Winter zu erkunden. Gleich das erste Wochenende im Jahr 2000 suchten wir dafür aus. Wir fuhren also Freitagsnachmittag los. In Kalambaka angekommen, suchten wir das Hotel "Edelweiss" auf. Schon der Blick aus dem Fenster hinein in die Dunkelheit liess erahnen, was da vor uns stand.

Am nächsten Morgen glaubten wir, im Paradies zu sein. Eine atemberaubende Kulisse tat sich vor uns auf. Direkt zu Füssen des Hotels ragen die riesigen Felsen in den blauen Himmel hinein. Wir machten uns schnell auf den Weg, um endlich die Klöster zu sehen. Die Autofahrt erwies sich als ein gefährliches Abenteuer. Die Strassen da oben waren vereist und es gibt keine Leitplanken. Das erste Kloster, welches man erreicht, heisst Varlaam und war geschlossen.

Wir fuhren ganz vorsichtig weiter. Zum Glück waren wir so fast die einzigen auf dieser schmalen Strasse. In uns hegte nun der Verdacht, dass im Winter alles Klöster geschlossen sind. Im nächsten Kloster Roussanos fanden wir Einlass. Wir waren erstaunt, mit welcher Gelassenheit die Nonnen da ihr Tagewerk verrichten.

Als nächstes Ziel war das Kloster Aghios Stephanos zu erreichen. Die Strasse dahin war nun für Autofahrer gesperrt, wir sahen auch warum. Da die Zufahrt über die Nordseite war und alles verschneit und vereist war. An einem Felsvorsprung sahen wir eine Gondel hängen und dachten, eventuell kann man mit diesem Gefährt das Kloster erreichen. Wir stiegen ein drückten ein paar Knöpfe, nix geschah.

Also fuhren wir weiter zum Kloster Aghias Trias, welches wohl das grösste ist. Endlich trafen wir dann hier auch einige griechische Leute, die zu Besuch hier sind. Vor dem Kloster standen einige Stände, wo Ikonen und Kerzen verkauft wurden, auch im Kloster gab es einige Räume, wo Andenken verkauft werden. Mir tat die Nonne ja leid, so den ganzen Tag zu sitzen und auf Besucher warten zu müssen.

Wir waren jedenfalls sehr ergriffen von der Frömmigkeit der Griechen. Uns hat dieser Ausflug sehr gefallen und wir können uns vorstellen, was da im Sommer los ist. Meteora sollte aber für jeden Griechenlandfan mal auf dem Programm stehen, schon wegen diesem einmaligen Naturphänomen.

Geschrieben 01.07.2002, Geändert 01.07.2002, 2091 x gelesen.

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