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Einmal über die Insel
Von schnuffel32
Lesbos - die Hitze liegt wie Blei über der Insel. Interessant wäre es gewesen, in Mithilini die große, byzantinische Festung zu begehen. Doch die hatte inzwischen geschlossen. Dennoch: ein imposantes Bauwerk, wie sich allein von aussen erahnen lässt.
Auf unserem Weg zurück nach Molyvos sehen wir, dass es in der Umgebung von Mitilini einige bekannte Ouzerien gibt. Und man bekommt tollen Käse, sehr gutes Öl und guten Wein bei den Bauern, die teilweise am Strassenrand stehen.
Fast nicht aufzuspüren, ist ein gut erhaltener römischer Äquadukt bei Moria, etwa 5-6 Kilometer weit von Mithilini entfernt.
Wieder zurück, ein anderer Tag: Im Nordwesten der Insel liegen Molyvos und Petra, die touristischen Zentren auf Lesbos. Molyvos mit seinem Kastro liegt malerisch-amphitheatralisch am Hang. In den oberen Tavernen sitzt man wie auf Balkonen, die aus dem Fels herausragen. Unten am Hafen findet man ein eigentümliches Idyll.
Petra ("der Felsen") hat einen netten Strand und ein altes Kloster, das auf diesem einzelnen Felsen in der Landschaft markant thront.
Durch den kargen, unbevölkerten Westen kommt man nach Sigri, einem hübschen Fischerdorf. Die Qual (damals noch eine heikle Sandpiste!) zum berühmten Versteinerten Wald wollten wir uns nicht antun, es reicht aus, sich in dem winzigen Museum in der Schule von Sigri zu informieren - vom Versteinerten Wald sieht man, dort wo er sein sollte, angeblich fast gar nichts.
Die Bergdörfer nahezu der ganzen Insel liegen in malerischem Grün und sind bekannt wegen ihrer Keramikkunst. Überhaupt - es gibt eine Menge fast unberührter Strände und viele kleine Orte, deren Besuch sich lohnt (Skala Eressou, Skala Kalloni, Vatera, Plomari ...).
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Geschrieben 22.07.2000, Geändert 22.07.2000, 1260 x gelesen.