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Vater Tochter Kykladenhüpfen 2007 (V:43/T:10)

Von Greecefreak

Am 22.07 ging es in Köln mit Germanwings los nach Mykonos. Beim Landeanflug startet die Maschine durch - Hund auf der Landebahn (wir sind also wirklich in Griechenland). Doch es wird noch chaotischer. Nach hart umkämpftem Taxi (fast gab es Schlägereien um die wenigen Taxis) stellt sich die Frage: zum alten Hafen - schlechte Idee, denn dort fahren keine Fähren nach Naxos oder zum neuen Hafen - genauso schlechte Idee, denn dort kann man keine Tickets kaufen. Also erst zum alten Hafen, wo es die Tickets gibt. Doch wie kommen wir jetzt zum neuen Hafen (etwa 3 km entfernt)? Bus? Naja, wir fragen 3 Griechen: Der 1. sagt, wir müssen ein Taxi nehmen, der 2. sagt, vielleicht kommt ein Bus aber keiner weiß wann, und der 3. sagt, es kommen regelmäßig Busse vorbei - aber es kommt keiner. Inzwischen zu einer Gruppe von 10 Leuten angewachsen ,"chartern" wir kurzerhand einen Reisebus der eh seine Gäste am Hafen abholen will - jeder gibt was er will.

Auf der Fahrt (teuerste Fähre im Strecken-Preis-Verhältnis mit etwa Euro 30.-) lernen wir einen Vater mit Tochter aus Köln (ähnliches Alter) kennen. Auf Naxos verbringen wir die Wartezeit in einer Taverne und am Ortsstrand von Naxos-Stadt. Um 16:00 legt die Skopelitis ab. Dann trennen sich unsere Wege, denn wir wollen nach Schinoussa und sie nach Amorgos.

Am Hafen von Schinoussa werden wir bereits vom Vermieter erwartet und das Zimmer im Meltemi (Euro 40.-) ist sehr groß und ruhig im hinteren Ortsteil von Panagia gelegen. Schinoussa - die Insel mit den wenigen Orten und vielen Stränden - gefällt mir sehr gut (ruhige, sandige Strände mit schattigen Bäumen, unaufgeregte Betriebsamkeit in der Chora am Abend), doch für meine Tochter sind selbst zu dieser Hochsaison keine Kinder zum Anfreunden da. Also Planänderung: statt 4-5 Tage Schinoussa und 2-3 Tage Koufonissia senden wir eine SMS an die Kölner auf Amorgos und verabreden uns nach 3 Tagen auf Schinoussa und Skopelitis-Fahrt über Koufonissi und Donoussa in Egiali am dortigen Campingplatz.

Der Campingplatz in Egiali ist sehr voll und entsprechend laut. Aber wir finden ein schattiges Plätzchen. Viele griechische Studenten bestimmen die Atmosphäre dort. Dennoch sind auch einige Kinder dort am langen Sandstrand (und unsere neuen Freunde sind ja auch da). Wir mieten für einen Tag einen Roller für 10.- Euro und besuchen die Chora und das Kloster am Steilhang.

Nach 5 Tagen machen wir uns auf den Weg nach Paros. Unsere Freunde bleiben auf Amorgos. In Parikia holt uns Jordan vom Camping Agia Irini ab. Der Zeltplatz ist im Gegensatz zu Egiali nur zu 10% gefüllt. Ein Traum (ruhig, schattig, direkt am Meer, gute Camping-Taverne, super Sanitäranlagen, Kühlschranke etc.). Jordan & seine Freundin kümmern sich ganz toll um ihre Gäste, nehmen uns schon mal mit nach Parikia und schließen unsere Wertsachen ein. Selbst Liegestühle am direkt angrenzenden Strand sind kostenlos für die Campinggäste. Es gibt einen Hund und Babykatzen - für meine Tochter ist die Welt damit in Ordnung. Auch einige wenige Kinder sind da - das reicht völlig aus.

Wir leihen uns für 2 Tage einen Roller für 17,50/Tag. Wir besuchen Anti-Paros für einen Tagesausflug mit Bus/Fähre ab Pounta. Der Höhepunkt jedoch für meine Tochter ist der Ausritt ins Meer beim Reiterhof Kokou östlich von Naoussa (siehe mein anderer Bericht bei In-Greece).

Plötzlich stehen unsere Freunde aus Amorgos vor uns (angelockt von meiner SMS und der positiven Beschreibung des Zeltplatzes) waren sie neugierig geworden. Jetzt wurden die letzten Tage auf Paros noch schöner. Unsere Freunde finden den Zeltplatz übrigens auch ganz toll (Euro 14.- pro Vater/Kind/1 Zelt) - hier gibt es nur Zelte, keine Campingwagen etc. Ein großes Plus (!), wie ich finde.

Am 4.8. müssen wir leider nach Mykonos zurück um unseren Flieger am nächsten Morgen zu erwischen. Wie befürchtet wollen die Nepper, Schlepper und Bauernfänger am Fährhafen in Mykonos ca. Euro 160.- für ein Appartement und so übernachten wir kostenlos direkt im Flughafengebäude. Irgendwie hasse ich diese Insel seither. Dieses Jahr geht es mit 2 Vätern & Töchtern indirekt (mit Olympic innerhalb eines Tages jedoch) nach Santorini und auch direkt ab Paros wieder zurück nach Düsseldorf.

Doch an diesen zweiwöchigen Urlaub werden wir uns noch lange gerne erinnern.

Geschrieben 27.01.2008, Geändert 27.01.2008, 3297 x gelesen.

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