Der Acheron

Ihr habt zwar schon einen tollen Artikel vom Acheron von Jette aus NRW, doch ich habe andere Erfahrungen mit diesem Naturwunder gemacht. Vier mal schon machte ich diese Flußwanderung. Die ersten beiden Male flußeinwärts. Einige Missgeschicke sind uns (mir und meinem Mann) da schon passiert (z.B. ging meine Fotokamera baden usw.).

Beim dritten Mal begleitete uns eine Reiseleiterin aus Tschechien mit vier ihrer Touristen und siehe da, es gibt einen "trockenen" Weg flußaufwärts. Wenn man von Norden Richtung Süden durch Gliki fährt, kommt man über eine alte Holzbrücke nach der man sofort links abbiegt (Springs of Acheron). Nach wenigen hundert Metern ist links eine Taverne und ein paar Meter weiter zweigt ein Weg rechts ab bis zu einem kleinen Parkplatz. Am besten, man läßt gleich die Kleidung hier und macht sich mit Badeanzug oder Badehose und Turnschuhen auf den Weg.

Schon diese "trockene" Wanderung ist wunderschön. Man hat einen wunderschönen Blick in die Schlucht (ca. 200 m tief). Nach ca. einer halben Stunde erreicht man eine Brücke, die man überquert, nach 100 m muß man einen kleinen Zufluß überqueren und gelangt zu den Ruinen einer alten Mühle. Über den kleinen Zufluß war früher auch eine kleine Brücke, die leider ein Unwetter zerstört hat. Bei den Ruinen sucht man sich ein schönes Plätzchen zum Jausnen oder um einfach die Natur zu genießen. Alles was man mitnimmt, muß aber wasserdicht verpackt sein. Ich hab mir für diesen Ausflug immer eine wasserdichte Kamera gekauft. Macht auch schöne Bilder.

Der Einstieg in den Fluß befindet sich dann bei der Brücke am südlichen Ufer flußabwärts. Man setzt vorsichtig einen Schritt vor den anderen, weil man oft die Äste oder Baumstämme ich Fluß nicht sehen kann. Teilweise muß man natürlich schwimmen, aber das ist das schönste - sich einfach mit dem Wasser treiben zu lassen. Links und rechts sprudeln unzählige Quellen aus den Felsen. Dieses Wasser ist eiskalt, der Acheron selber eher warm.

Kurz vor der Gaststätte steigt man nördlich ans Ufer, wandert noch durch einen sehr idyllischen Wald (auch viele Quellen) und überquert dann nochmal den Acheron aufs andere Ufer, um sich dann in der Taverne, deren Tische teilweise direkt im Flußbett stehen, mit allen griechischen Spezialitäten verwöhnen zu lassen. Ein herrlicher Ausflug.