Re: Paros - Früher u. Heute....

Jeia sou....
sind vorhin in der Heimat gelandet und erst mal geschockt über das furchtbare Wetter. Ich hab gleich mal ins Forum geschaut, was es so neues gibt, da fiel mir natürlich gleich Dein Beitrag ins Auge. Wir hatten 12 Tage in Naoussa und ich kann Dich - obwohl ich leider vor 10 Jahren noch nicht auf Paros war - sicher in mehrerlei Hinsicht beruhigen WENN Du in der Nebensaison fährst! Zu den Gebäuden, die sicher dazu gekommen sind, kann ich also leider nichts sagen, aber einen Eindruck habe auch ich bekommen, und der ist sehr gut! Mir als Individualist hat Paros super gefallen. Keine Hotelbunker, keine Schicki-Micki-Leute.....

Wir sind am 9.9. geflogen und die Insel war zwar noch touristisch besucht, jedoch hielt sich der Trubel - vor allem in den Abendstunden - doch sehr in Grenzen. Auch nachdem der kurze Herbsteinbruch vorüber war (3 Tage Mega-Sturm und nur noch 17 °c) und es wieder heiß wurde, war unten am Hafen in Naoussa kaum eine Bar oder eine Taverne auch nur zur Hälfte gefüllt. Gerade die Bars waren die ganze Zeit über wie leergefegt und das typische Fischerdorf-Feeling war immer da.
Auch andere hier angesprochene Ecken......Langeri bspw., Wahnsinn. Wundervoll. An einem Tag sind wir dort nur 3 Griechen begegnet, ansonsten: leer!! Den ganzen Tag nach Muscheln getaucht, zu schön!

Was die Preise anbelangt, hm ich weiß ja nicht genau wie das Preisniveau auf Mykonos oder Santorin ist, nur daß es sehr hoch sein soll. Uhd vielleicht lag es auch hierbei an der Nebensaison, aber ich war doch sehr positiv überrascht, was die Preise in den Tavernen sowie in all den anderen Lädchen anbelangte. Ich hab's als niedrig empfunden. Vielleicht nicht in den typischen Touri-Schuppen, die es leider auch in Naoussa vereinzelt gibt, aber die haben wir eh gemieden. Also wirklich, in den "richtigen" Tavernen waren wir nicht nur vom Essen, sondern auch vom Preis begeistert. (max. 15 Euro für 1 Liter Hauswein und so viele Mezedes, daß sie kaum mehr Platz auf dem Tisch haben und zwei gute Esser satt werden....ist meiner Meinung nach nicht wirklich hoch).

Selbst Parikia am Samstag Abend war absolut entspannt, die Discos weitestgehend geschlossen und man hatte das Gefühl, die Griechen wollen nun auch ihre Ruhe und klappten relativ früh am Abend die Bürgersteige hoch. Und auch hier: etwas vollere Tavernen, aber längst nicht so, daß man hätte einen Platz suchen müssen!

Wir sind alle möglichen Ecken der Insel abgefahren. Diesen Aqua-Park haben wir allerdings nur von weitem gesehen, ich glaube, daß auch der schon geschlossen war, war ja nix mehr los, der liegt jedenfalls auf keinem Weg, so daß man den unbedingt hätte passieren müssen. Alles andere...der Weg an der Küste entlang von Pisso Livadi hoch bis Santa Maria: Einsamkeit pur!
Geschockt hat uns nur der im Michael Müller Verlag erschienenen (und 5 Jahre alten!) Paros/Antiparos-Reiseführer noch als ganz ursprünglich beschriebener Strand Faranga ganz unten im Süden. Wir machten auf der Stelle kehrt, weil es dort mittlerweile eine Art Parkplatz gibt, auf dem sich etliche Mietautos drängten und uns von unten am Strand laute Bar-Musik entgegendröhnte.
Sicher gibt es solche Veränderungen und ich kann auch keine Vergleiche ziehen wie ich es z.B. auf Samos könnte, aber ich glaube nicht, daß wenn Du Dich in der Nebensaison noch einmal auf den Weg nach Paros machst (vielleicht sogar erst Ende September) wirklich geschockt wärst.

Das solls erst mal gewesen sein! Reicht ja auch für das erste "Ausschütten"!

Jetzt heißt es wieder Einleben...wie geht das noch????

Gruß, Manuela - noch nicht ganz da...