Re: Gefahren der Wanderung von Agia Roumeli nach Sougia

Der Stelios ist halt doch eher ein Bücherwurm, trotz seiner Monate langen Vorbereitungen im südenglischen und Londoner "Flachland" (- immerhin erklomm er die Hügel der Hampstead Heath -) auf dieses "Abenteuer", Gottfried. Kein Bergwachtler wie du (wahrscheinlich). Eher ein Normalbürger, der Wanderehrgeiz entwickelt hat und vielleicht die anderen damit beeindrucken will. Immerhin gibt er seine Schwächen u. sein gelegentliches Versagen zu, was ihn wieder sympathisch macht.

Ich muss gestehen, dass ich auch schon annähernd in solchen Situationen war, nur mit weniger Gewicht auf meinem Rücken. Einmal konnte ich mich nur mithilfe meines schweren (also nicht so leicht wie die heute erhältlichen, u. mit wirklich spitzem Ende)Wanderteleskopstabs, den ich tief in das lockere, wegbrechende Erdmaterial einrammte, aus einer steilen Schlucht herausretten.
Alleine in schwierigem, einsamem Gelände zu wandern ist zwar sehr schön, kann aber leider auch lebensgefährlich werden.

Ich stimme dir deshalb natürlich voll zu: Nie die Wege verlassen. Scheinbar nicht mehr vorhandene Wege erst einmal suchen, dabei nicht zu weit abirren, lieber bald wieder auf demselben Irrweg zum Ausgangspunkt der Wegsuche zurückkehren. In der Realität und wenn man eine Abkürzung gefunden zu haben glaubt und wenn von da drüben eh schon ein E-4-Pfosten herübergrüßt, ist das nicht immer so einfach zu beherzigen.
Ein Handy ist im Notfall natürlich Gold wert. Ich hab keins.

LG
Martin