Re: arte Flüchtlinge statt Touristen Ist Lesbos noch zu retten?

"dass der Flughagfen Mytilini m.W. mittlerweile auch von Fraport betrieben wird, was auch nicht gerade eine Einladung an Fluggesellschaften ist die Anzahl der Flüge nach Lesbos zu erhöhen"

Das verstehe ich nicht, weshalb sollte das so sein?

Ein Flughafen wird um so interessanter, wenn er von einer großen Zahl wichtiger Airlines angeflogen wird, die mit ihrem Netz möglichts viele Ziele erreichbar machen.

Fraport wid von den größten europäischen Fluggesellschaften angeflogen: Ryanair, LH/Eurowings, Easyjet aber auch Niki-Nachfolger Lauda. Von daher hat Fraport alle marktüblichen Instrumente in der Hand, um Airlines die Entscheidung zu versüßen, möglichst zahlreiche Fraport-Airports anzufliegen.

Fraport profitiert so von der gesamten Wertschöpfungskette etwa bei D-Urlaubern, die aus Frankfurt/M. nach GR fliegen. Die Airlines pofitieren, weil sie mit dem gleichen Flughafenbetreiber über Ländergrenzen hinweg Bedingungen an mehreren Flughäfen im günstigeren Gesamtpaket aushandeln können. Und Fluggäste profitieren von einer wachsenden Zahl von Verbindungen.

Ich sehe da jetzt nicht, welshab sie bei GR Geschäftspartner Fraport als Hindernis für eine Destinationsentscheidung ansehen sollten. Das Gegenteil dürfte der Fall sein, weil Fraport Airlines eben Anreize bieten kann. Tatsächlich ziehen die GR-Zahlen ja auch an.

Mytilini gehört zu Fraport und der Flughafen Lesbos gehört dort zu den größten Investitions- und Wachstumsschwerpunkten von Fraport in GR.

"Rund 400 Millionen Euro sollen sie an den Flughäfen bis zum Jahr 2021 verbauen, der Löwenanteil geht dabei für neue Terminalgebäude an den Flughäfen Thessaloniki, Korfu, Kefalonia, Lesbos und Kos drauf." (Quelle: Handelsblatt, tinyurl.com/ybagnrpb )

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