Geschrieben am 03.06.2017 23:51:52
Von
HannesP
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Ja klar, meine Tour startet auf dem Parkplatz Prionia. Da dösen die Maultiere in der Nacht vor sich hin. Man hört das Klingeln ihrer Glocken.
Der Parkplatz liegt auf 1100 Meter über Meeresspiegel. Von dort bis zur Hütte A sind Pi mal Daumen 1200 Höhenmeter zu nehmen. Dauert es je nach Kondition rund 2,5 bis 3 Stunden.
Ich genehmige mir auf der Hütte einen Kaffee und putze dazu eine Packung Müsliriegel weg. Danach döse ich eine halbe oder ganze Stunde im Licht der aufsteigenden Sonne.
Dann breche ich zu dem für mich schwierigsten, weil steilsten Teil der Wanderung auf. Von der Hütte bis zum Skala und Skolio sinds zwar weniger als 1000 Höhenmeter, die gehen aber teils über recht steile Geröllhänge. Bei jedem Schritt rutscht dir der Schotter unter der Sohle nach unten.
Meist begnüge ich mich mit Skala und Skolio. Der Zeitaufwand zum Mytikas steht nicht wirklich in einem glücklichen Verhältnis zu den paar Höhenmetern, die man dadurch obendrauf gewinnt.
Ich oute mich als Flachlandindianer. Mit bayerischen Genen im Blut hätte ich sicher mehr Gipfel-Jagdinstinkt.
Die Wanderung ist sicher nix für Couchpotatos. Aber wer einige mal pro Woche ne Stunde joggen durchhält, kommt auch mit Flachlandgenen auf den Olymp. Am Ende des Tages hat man rund 35 Kilometer Weg und 3600 Höhenmetern in den Knochen - 1800 rauf und 1800 wieder runter.
Und die Höhenrettung nunja - vielleicht gut dass es sie gibt. Gesehen und gebraucht habe ich sie bisher nicht. Die meisten Wanderer kommen da ohne Probleme rauf und wieder runter.
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