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Re: Wildcampen wird stärker verfolgt.
Geschrieben am 20.11.2016 10:37:17
Von king nestor 3 1403 x gelesen 0 Antworten |
Ich kann mich noch an die Zeit vor etwa 50 Jahren erinnern, als es auf Sithonia noch gar keine Campingplätze gab und man gezwungen war als Camper wild zu stehen. Da die Gegend zugegebenermaßen sehr schön ist, standen bald sehr viele Camper aus vielen Ländern mit Zelten und selbst umgebauten WoMos an den Stränden und kamen jedes Jahr wieder. Es bildeten sich länderübergreifende Freundschaften. So war es auch an dem Strand von Toroni, einem kleinen, nur aus wenigen Häusern bestehenden Ort. Es gab nur eine kleine ebenerdige Taverne, die von der Familie Sakis betrieben wurde. Man traf sich fast jeden Abend in dieser Taverne, die deshalb immer voller Gäste war. Die Umsätze waren so gut, dass die Familie Sakis die Taverne bald aufstockte und Fremdenzimmer anbot, was zu weiteren Einnahmen führte und zum Bau weiterer Wohnungen. Das Beispiel machte Schule und es wurden neue Tavernen , Pensionen und Ferienwohnungen gebaut. die Wildcamper wurden von einem Teil der Geschäftsleute als lästig empfunden und so kam man auf die Idee, den Strand mit Betonringen so abzusprerren, dass man dort nicht mehr mit Wohnmobilen stehen konnte. Klar, dass dann die Camper weiterzogen und als Kunden für die Tavernen ausfielen. was wiederum Tavernenbesitzer erboste, zumal die Betonringe ohne behördliche Genehmigung verlegt worden waren. Inzwischen hat sich Toroni total verändert und seinen ursprünglichen Charme total verloren, was natürlich nur derjenige bemerkt, der Toroni von früher kannte. Der Bauboom fand übrigens ohne Rücksicht auf örtlichen Gegebenheiten statt. Es wurde gebaut, obwohl die Wasserversorgung längst nicht mehr ausreichend war. Aus den Wasserhähnen kam nur noch braune Soße, die weder zum Trinken noch zum wäschewaschen geeig net war. Wer Wert auf sauberes Trinkwasser legte, musste Wasser in Flaschen kaufen oder sich Wasser aus einer entfernten Ziegentränke holen. |
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