Geschrieben am 16.06.2012 00:54:12
Von
HannesP
887 x gelesen
3 Antworten
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Aliki, ich bin selten einer Meinung mit dir.
Aber auf diese Wahlempfehlung hätte die FTD aus vielerlei Gründen besser verzichten sollen.
Konnte sie aber nicht, denn ihre Kunden leben in einem ganz klar umrissenen Areal Nordeuropas. Diese Kunden erwarten Seelenmassage und Orientierung. Der Text richtet sich ganz klar an deutsche Abo-Kunden der FTD.
Die Notfallpläne der Banken laufen europaweit für den Tag X schon seit Wochen auf Hochtouren. Die EZB wird die Märkte mit Geld fluten, um die Panikstimmung nach einem Syriza-Sieg zu dämpfen. Allerdings sollen nur noch "kreditwürdige Banken" Geld erhalen - was immer der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, darunter versteht.
Die Marktreaktion der asiatischen Börsen könnte in der Nacht zu Montag ein wahrer Schlag in die Magengrube werden.
Was immer auch geschieht, die Griechen können wählen wen sie wollen. Sie haben die Folgen und die Reaktionen der Märkte aber nicht im Griff.
In der kommenden Woche werden Krisentreffen der G20 und der G7 erwartet. Es wird eine grundlegende Machtprobe zwischen den Märkten und der Politik. Griechenland ist der Auslöser, dann aber ganz sicher kein einflussreicher Mitspieler mehr.
Insofern kann die FTD empfehlen, was immer sie auch will. Sie wird den Gang der Dinge damit nicht aufhalten können.
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