Von
Dea
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Hallo Stonemount,
verkehrstechnisch am Günstigsten ist natürlich die Mitte der Ostküste. Allerdings hat es uns dort nicht so gefallen - viele große Hotelkästen und oft mußte man die vielbefahrene Küstenstraße überqueren um an den sehr schmalen Strand zu gelangen. Wir haben damals unseren Urlaub zweigeteilt.
Die erste Woche wohnten wir in Petriti um den Süden zu erkunden. Petriti ist allerdings sehr klein, doch wir wohnten in einer wunderbaren Pension mit angeschlossener Taverne, die sehr gut war. In Laufweite ist auch noch ein kleiner Ort mit sehr guten Fischlokalen und gegen Süden eine Taverne, die für unsere Gruppe sogar eine Ziege gebraten hatte. Der Strand dort ist nichts besonderes, aber für uns war er ok. Petriti ist ein gewachsenes Dorf und nicht nur ein Touristenort. Wenn Ihr viel Wert auf einen tollen Strand legt, ist vielleicht Agios Georgios Argyron was für Euch. Das ist zwar eine reine Touristensiedlung, hat aber einen sehr langen tollen Dünenstrand und einige gute Tavernen. Ausflugsziele waren für uns im Süden eine Wanderung an der südlichsten Spitze der Insel, Wanderung auf den Agios Matthaeos (toller Blick auf den ganzen Süden), Besuch der Festungreste Gardiki und des Korrison-Sees mit Besuch der wunderbaren Taverne an der Prasoudi-Bucht, Wanderung auf alten Steinpfaden zum Bergdorf Chlomos, wo man in einer Taverne auf einer Terrasse einen herrlichen Blick hat.
Korfu-Stadt ist auch sehr sehenswert. Die Altstadt wirkt sehr italienisch. Auf der Kanoni-Halbinsel kann man dann Monrepos besichtigen, das Geburtshaus von Prinz Philipp von England. Der Park dort ist auch sehr schön und am Ende der Halbinsel hat man dann den berühmten Blick auf das Klosterinselchen, das in jedem Reiseführer abgebildet ist. Dann gibt es südlich der Stadt noch das Archilläon, wo Sissi und Wilhem der 2. gerne verweilten.
Sehenswert auch das Heimatkundemuseum von Sinarades und der Aussichtspunkt Kaizers Throne.
Im Norden haben wir dann in Agios Georgios Pagon gewohnt, eine langeszogene Bucht mit schönem Strand. Auch das ist nur eine Feriensiedlung, hat jedoch viele schöne Tavernen. Palaokastritsa und die Burg Angelokastro sind einen Ausflug wert, ebenso die Bewunderung des Sonnenuntergangs in einer der Tavernen in Afionas. Toll sind die Felsformationen des Cap Drakis und von Sidari (dort sollte man vormittags hinfahren, wenn die besoffenen Engländer noch im Bett liegen). Lohnend auch eine Fahrt auf den Pantokrator. Hübsch sind auch die kleinen Kiesbuchten im Osten des Nordens. In Kalami hat die Familie des Dichters Laurence Durell eine zeitlang vor dem 2. Weltkrieg gelebt. Sein Bruder Gerald hat ein reizendes Buch darüber geschrieben: "Meine Familie und anderes Getier", was ich als Lektüre sehr empfehlen würde. Es ist auch sehr nett verfilmt worden.
Auf jeden Fall braucht man einen fahrbaren Untersatz, da die Insel nur an der Ostküste mit Bussen gut erschlossen ist.
Wenn Ihr gerne wandert, empfehle ich den Wanderführer aus dem Hause Sunflower. Der MM ist wie immer sonst erst Wahl.
Gruß Dea
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