Re: Sarti ade oder dieses Sarti ist nicht mehr mein Sarti

Ja, SARTI, das wars, damit fing es 1986 an.
Zu viert in einem alten Volvo 244 auf den Weg nach Chalkidiki gemacht, getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel".
Nach 36 Stunden nonstop in Sarti gelandet, es für das Paradies gehalten und etwas über 3 Wochen da geblieben. Es bestand aus einer kleinen Ansiedlung, wenigen Pensionen und Supermärkten, Tavernen, einer Cocktailbar *smile und vor allem superfreundlichen, gastfreundlichen Menschen.
Als Erstbezug ein 2 Zimmer-Appartement mit Bad, Küche über dem Supermarkt für insgesamt ca. 700 DM bekommen. Und der in meiner Erinnerung schönste Aufenthalt in Griechenland hatte begonnen.
2004 dann nach Aufenthalten an anderen Stätten in GR eine Rückkehr.
Sarti kaum wiedererkannt, aber immer noch schön, nur voller, lauter und greller. Meine 14-jährige Tochter erlebt ähnliche Dinge wie ich 1986 und verkündet: "Hier bleibe ich oder will ich später hin".
Das Hineintauchen in die eigene Vergangenheit gestaltete sich schwierig wie die Suche nach den "alten" Plätzen innerhalb des Ortes.
Wo ist nur der Supermarkt? Trotz 12 Tagen Aufenthalt keine Chance.
In 2005 bei einem Tagesausflug nach Sarti dann der Zufall, Kippen kaufen im Supermarkt, an der Pinwand hinter der Kasse ein älteres Bild des Gebäudes und ein Aha-Erlebnis.
Das Gespräch mit dem mittlerweile in die Jahre gekommenen Besitzer des Supermarktes beseitigt letzte Bedenken. Ein kurzer Plausch klärt auf - Treffer!
Man holt andere alte Bilder hervor, als das Gebäude noch nicht eingebettet, sondern frei stand. Ein wenig kommt der Traum zurück.

Nun ja, die Zeit verändert nun vieles, in Sarti genauso wie bei uns.
Hoffen wir mal, dass Sarti nicht noch mehr zu einer AI-Tourihochburg verkommt.
Es wäre schade!

Gruß

Frank