Amorgos - ein Traum

Wer noch nie auf Amorgos war, sollte das schnellstens nachholen. Diese Insel ist traumhaft. Eine beeindruckende Berglandschaft, Bauern, die mit ihren Eseln entgegenkommen und eine Rebe Weintrauben in die Hand drücken, urige Tavernen, nette Menschen, absolute Ruhe, verschlafene, wunderschöne Bergdörfer wie Langada, eine herrliche Chora, viele Kirchen und natürlich das berühmte Kloster Chozoviotissa, eine echte Sensation. Man fragt sich, wie die Menschen das damals gebaut haben.

Im Frühjahr, wenn alles blüht, ist es wahrscheinlich noch schöner. Wir waren Ende September/Anfang Oktober 2004 dort. Und das alles auch noch ziemlich günstig. Das teuerste Gericht in den Lokalen lag bei 7 Euro, Übernachtung ist schon für 14 Euros möglich gewesen. Badefreaks sollten aber besser auf Mykonos oder einer anderen Insel bleiben. Wanderer und Liebhaber der traditionellen Kultur werden jedoch mehr als belohnt für den längeren Weg zu meiner neuen Lieblingsinsel.

Wenn der Nordwind nicht allzusehr pfeifft, ist der Trip mit der "Scopetilis" durch die Ostkykladen ein echter Genuss. Leider kommt es aber auch mal vor, daß aufgrund des starken Windes gar keine Fähren mehr verkehren. Wir hatten sowohl auf der Hin- als auch der Rückreise Glück mit dem Wind.

Kurzum: Eine faszinierende Insel, ein absoluter Kontrast z.B. zu Santorin, eine ganz andere Welt... Ich kann jedem nur dazu raten, Amorgos einmal zu besuchen.