Reiseziel auswählen




Reiseziel-Sponsoren Reiseziel-Sponsor werden

Ohne die Mani wäre Griechenland vielleicht noch türkisch

Von zorbas2

Die Mani, geprägt vom Taygetosgebirge und dessen südlichsten Ausläufern, war bis ins 20. Jahrhundert wegen seiner Unwegsamkeit Rückzugsgebiet für viele Menschen auf der Flucht vor Fremden Eroberern und aus dem gleichen Grund natürlich Ideal für Piraten. Durch die besondere Topographie war die Mani ein Landstrich fast frei von staatlichen Eingriffen und entwickelte einen ganz besonderen Menschenschlag mit eigener Kulturform. Das Christentum faßte richtig Fuß erst im 9. Jahrhundert, obwohl es an befestigten Orten schon viel früher einzelne Kirchen gab. Ab dem 9. Jahrhundert wurden unzählige Kirchen und Kirchlein gebaut mit teils noch heute wunderschönen Fresken geschmückt.

Seit dem Neolithikum ist die Mani nachweislich bevölkert. In der Folge durchzogen u. a. Dorer, Spartaner, Slaven, Franken, Venezianer und Türken die Mani und alle hinterließen etwas. Von den Baulichkeiten ist nicht mehr viel zu sehen, aber ihre Nachkommen leben noch heute hier.

Keine der "Besatzungsmächte" über die Jahrhunderte hinweg konnte die Manioten unterdrücken, sie blieben immer frei, wild, unberechenbar und untereinander zerstritten, was sich in den teils sehr hohen maniotischen Wehr- und Wohntürmen ausdrückt. Familienfehden über Generationen hinweg drückten den Manioten ihren Stempel auf und gerade in diesem Landstrich wurden die Anfänge der griechischen Befreiung vom 400 - jährigen Türkenjoch organisiert und gestartet.

Anführer

Anführer der griechischen Befreiung war der sogenannte Kolokotronis. Sein Antlitz, wie auch das Bild der Kirche Agii Apostoli in Kalamata zieren heute den 5000 Drachmen Schein!

Link

Artikel entnommen aus unserer Homepage

Geschrieben 25.02.2000, Geändert 25.02.2000, 2583 x gelesen.

Was möchtest du?

Kommentare zu diesem Artikel

Bisher gibt es noch keine Kommentare.