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Tour rund um Kassandra

Von Allanon

Der westliche Ausläufer der Halkidiki, Kassandra, ist nicht zuletzt durch die Nähe (ca. 100 km) zur Großstadtmetropole Thessaloniki touristisch stark erschlossen. Hier befinden sich auch die größten Hotels der Halkidiki, wobei die meisten an der Ostküste liegen.

Der Potideakanal in Nea Potidea trennt die Halbinsel vom Festland ab. Kassandra ist somit nur über eine Brücke erreichbar. Der Blick von dieser Brücke ist beeindruckend, da man jeweils die östlichen und westlichen Enden des Kanals im Blickfeld hat. Der größte und wichtigste Ort der Kassandra ist Kalithea.

Für die Kassandra-Rundfahrt ist ein PKW empfehlenswert, wobei die meisten Orte auch per Bus erreichbar sind. Wir hatten für diese Tour einen Tag eingeplant und haben die Fahrt ohne Stress genossen. Ausgangspunkt war das Sani Beach Holiday Resort.

An der Westküste der Kassandra entlang, führt die Hauptstraße nach Néa Fokeá. Von der kleinen Hafenbucht aus kann man zu Fuß den 17 m hohen Wehrturm (15. Jahrhundert) und die alte Höhlenkirche erreichen.

Nach diesem kurzen Aufenthalt lohnt sich bereits nach ca. 5 km weiter ein Stop im Dorf Áfytos. Àfytos gehört mit seinen Natursteinhäusern aus dem letzten Jahrhundert zu einem der schönsten Dörfer der Region. Vorbei an Kallithéa, ein vom Tourismus geprägter Ort, geht es weiter an der Küstenstraße entlang.

Wenn man mit dem PKW unterwegs ist, lohnt sich ein Abstecher zu einem versteckt gelegenen Schildkrötensee. Richtung Pefkochóri muss man an der Kilometertafel 33 rechts auf eine unbefestigte Straße abbiegen (Wegweiser: Ergostassio Kassandrinoi). Nach gut 1,6 km hat man dann eine kleine Paßhöhe erreicht. Zwei Wirtschaftswege gehen links von der Straße ab, wobei man den steileren Weg nehmen muss (keine Angst, das ist auch ohne Jeep machbar!). Nach weiteren 1,4 km kommt eine Abzweigung, bei der man sich rechts halten muss. 500 m weiter fährt man (gegenüber einem gelben Schild nach Polychrono) rechts steil bergauf. Nach ungefähr 700 m erreicht man den Natursee.

Wir haben hier eine kleine Pause eingelegt, uns im Schatten der Kiefern auf einer Bank ausgeruht, dem Froschkonzert gelauscht, den tanzenden Libellen und den sonnenbadenden Schildkröten zugeschaut. Auf dem gleichen Weg geht es zurück auf die Küstenstraße.

Unser nächster Halt war der kleine südöstlich gelegene Küstensee Glarokavós. Den See umschließen zwei Landzungen, eine 20 m breite Öffnung bildet die Verbindung zum Meer. Über das Binnendorf Palioúri erreicht man dann die Westküste der Kassandra. Es gibt zwei Möglichkeiten, um wieder an die Ostküste zu fahren, entweder über Kassandra, oder über kleinere Nebenstraßen am Dörfchen Kassandrinó vorbei.

Wieder an der Ostküste angelangt, sind wir nach einem kurzen Einkaufsstop in Kallithéa, über Néa Fokeá zum Kanal von Potideá gefahren. Der Kanal trennt die Ortschaft Néa Potideá in zwei Hälften: der neuere Teil des Ortes liegt am Golf von Kassandra, der ältere Teil am Thermäischen Golf. Von der Brücke über dem Kanal hat man einen wunderschönen Ausblick. Übrigens konnte man bis 1967 die Kassandra nur mit Hilfe einer Fähre erreichen!

An Weizenfeldern vorbei ging es für uns zurück nach Sani, ein eindrucksvoller Tag ist fast beendet.

Geschrieben 14.07.2000, Geändert 14.07.2000, 2716 x gelesen.

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