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Griechen und Freundlichkeit

Von trampabout

Eigentlich bin ich immer noch der Meinung, dass die Menschen in Griechenland unaufdringlich, unkompliziert und freundlich sind. Sicher sind sie auch sehr eigenwillig und manchmal spürt man auch ein gesundes Misstrauen gegenüber dem Fremden.

Bei unserer diesjährigen Reise durch den südlichen Peloponnes ist mein Bild vom freundlichen Griechen aber doch etwas lädiert worden. Manchmal - aber doch viel zu oft - ist mir aufgefallen, dass man auch hier recht pampig, barsch und ungnädig sein kann. Im Laden, in der Taverne und auch auf der Straße. Vielleicht sind die Menschen in der besuchten Region von Haus aus "zurückhaltender", vielleicht sind die Nerven zum Saisonende schon überstrapaziert, vielleicht hat das "tolle" Jahrhundertwetter Schuld oder vielleicht ist man mit dem ersten Teurojahr nicht ganz zufrieden? Es kann auch sein, dass ich sensibler geworden bin? Oder hat meine rosarote Griechenlandbrille nur einen kleinen Sprung bekommen?

Ich will meine Erfahrungen und Beoabachtungen nicht überbewerten - auch wenn ich diese Feststellung nicht nur allein gemacht habe. Die Begegnungen mit offenen und herzlichen Menschen überwiegen bei weitem. Zudem kenne ich mich als Bayer mit dem Granteln schon aus und kann mit Grantlhubern auch ganz gut umgehen! Es wäre nur zu schade, wenn die traditionelle Freundlichkeit und Gastfreundschaft in der Hektik des touristischen Geschäftes unwiederbringlich abhanden kämen.

Bei den interessanten Diskussionen über dieses Thema hat mir der Beitrag am besten gefallen, der den Rat gibt, auf Unfreundlichkeit besonders freundlich zu reagieren. So nach der Carnegie-Methode "Wie man Freunde gewinnt". Das heißt: sich für den anderen interessieren und den ersten Schritt tun!

Geschrieben 16.10.2002, Geändert 16.10.2002, 1672 x gelesen.

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