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Mit dem Wohnwagen rund um den Peloponnes vom 16. Juli - 06. August 2002 (Teil 2)

Von Urs Jenny

Kanal von Korinth / Camping Isthmia Beach: (18. Juli)

Von hier aus können wir Athen mit einem Kleinbus besuchen den wir (und eine am ersten Tag kennengelernte Schweizerfamilie) im Nachbarhotel samt Chauffeur für einen Tag mieteten. Die Kosten pro Person 25 Euro sind sicher nicht billig aber es hat sich gelohnt, so bequem mitten in die Grossstadt sich fahren zu lassen und am Abend wieder zurück. Der Campingplatz ist eher klein parzelliert, sehr schattig und bietet einen tollem Kieselstrand. Die Strohsonnenschirme lassen in uns fast Südseestimmung aufkommen. Das Wasser wie überall auf unsere Reise: Glasklar und das schönste: Kaum Leute.

Athen: (19. Juli)

Einen Abstecher wert trotz Hitze, Akropolis das Wahrzeichen Athens ein Muss schon der Aussicht wegen auf Stadt und Meer. Auch die Altstadt Athens mit ihren vielen bunten Gassen, den einladenden Cafes und geschäftigen schmucken Läden machten den Tag abwechslungsreich.

Der Kanal von Korinth: (20. Juli)

Nach ausgiebigem Baden am 3. Tag besichtigten wir den Kanal von Korinth in nächster Nähe des Campings. Imposant die versenkbare Autobrücke die bei jedem passierendem Schiff im Meer versenkt wird. Von einer der naheliegenden hübschen Tavernen (mit Petrollämpchen auf den Tischen), können wir am Abend das Treiben und die vorbeifahrenden Schiffe von einfach bis Luxusjacht beobachten.

Tolo / Nafplion: (21. Juli)

Die Fahrt führt dem Meer entlang nach Süden. Ziel: Empfohlener Campingplatz Kastraki in Tolo. Uns gefällt er nicht so, es ist der teuerste aller besuchten Plätze mit 31 Euro, zudem eher beengte Stellparzellen und relativ voll. Österreichische Nachbarn die uns bei Ankunft einige Tipps für die hiesige Umgebung mitgaben, beschwerten sich bei der Leitung des Platzes, dass man sogar für Kaltduschen noch separat bezahlen muss. Sie liess sich jedoch belehren, dass der Campingplatz über keinen direkten Frischwasseranschluss verfüge, das Wasser in Zisternen angeführt werden muss und dadurch der Verbrauch so auf ein Minimum gesenkt werden könne. Für eine Nacht passte uns der Platz trotzdem.

Der Strand: Nur an einer Stelle am langen sonst schönen Sandstrand konnte man ohne den Seeigel in die Quere zu kommen problemlos reingehen.

Tolo kam uns vor wie Jesolo an der Adria, überfüllt eine Touristenhochburg. Aber einmal ein bisschen Trubel genossen wir dennoch auf unserer sonst eher ruhigen Reise. Nafplion hingegen hat eine tolle Altstadt mit vielen Tavernen und schöner gepflegter Strandpromenade. Für uns war es der Ort, den wir als einer der schönsten auf Peloponnes bezeichnen konnten. Der Sonnenuntergang von der auf über 200 m hohen Felsberg liegenden Befestigungsanlage Palamidi aus, war einzigartig.

Leonidio – Kosmas – Githio: (22. - 25. Juli)

Für uns steht heute der heikelste Streckenabschnitt bevor. Über diesen eher schwierigen, kurvigen und engen Pass, mit 2 Dörfer, deren engen Ortsdurchfahrten mit unserem Gespann zu befahren sind, verlangen Nerven und Präzisionsarbeit. Dieser Hinweis veranlasst uns reichlich Informationen bei Lesern im Griechenland-Leseforum im Internet einzuholen, die die Strecke bereits schon kannten. Doch die widersprüchlichsten Ratschläge für die einen zu eng für andere noch möglich entschieden wir uns für diese Route, der Schönheit wegen.Um es kurz zu machen:

  • Die Strecke ist einzigartig und absolut lohnenswert. Der Abschnitt Nafplion – Leonidio dem Meere entlang war traumhaft. An einladenden Strände mit Tavernen und Duschen können wir nicht vorbeifahren und erfrischten uns kurz im glasklaren warmem Meer.
  • Die Strecke ist von Nord – Süd weniger ein Problem und kann problemlos gemacht werden auch mit Womohöhen.
  • Leonidio kann neu vor der engen Ortsdurchfahrt (zwar ohne Wegweiser) umfahren werden, vor der engen Stelle links abzweigen Richtung Plaka, nach 100 m auf breiter Strasse rechts abzweigen (nicht über Brücke fahren), dem ausgetrockneten Fluss entlang aufwärts folgen.
  • Comas ist zwar eng aber machbar weil man die schmalen Stellen abwärts passiert. Die Griechen zeigen sich bei Gegenverkehr immer verständnisvoll und setzen ihr Fahrzeug sofort zurück.
Githio: (25. Juli)Hier finden wir einer unserer Traumcampingplätze. Mitten im Olivenhain, knapp halbvoll, Platz also zum versauen, einzigartiger Sandstrand mit wenig badenden, bestes Restaurant auf Platz wo man wirklich sehr gut und preiswert in Selbstbedienung essen kann.

Das malerische Dörfchen Githio ist eine Perle auf dem Peloponnes und erst, wenn man es besucht hat, versteht man, weshalb ein Bild davon in keinem Reisführer fehlen darf.

Ausflüge:

Von hier können Ausflüge nach Monemvassia, dem malerischen, auf wuchtigem Felsklotz erbaute Ort, gemacht werden.

Geschrieben 17.08.2002, Geändert 17.08.2002, 923 x gelesen.

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