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Griechenland-Gruselland

Von trampabout

Es war keine besonders gute, eher eine besonders schlechte Idee, kurz vor unserem Urlaub, im Griechenland Forum noch schnell warnende Beiträge über das in Griechenland vorkommende gefährliche Ungetier einzubringen.

Erst jetzt im Nachhinein weiß ich, was wir für ein abenteuerliches Unternehmen gestartet hatten und welchen Lebensgefahren wir eigentlich ausgesetzt waren. Ich bekomme noch nachträglich Schweiß auf meiner Stirn. Mein "Angsthasi" hat dafür gesorgt, dass auch ich jetzt zoologisch so weit gebildet bin, um auch in aller Zukunft die Gefahren und Risiken eines Griechenland-Urlaubes richtig einschätzen zu können. Von menschenfressenden Bären wollen wir hier gar nicht sprechen, denn auch intensive Nachfragen haben Vorkommen auf Limnos und Samothraki nicht nachweisen können. Doch die stillen Gewässer, in den einsamen Sandbuchten bieten ganz andere Gefahren. Da gibt es einmal den blutgierigen Hai, der eine Wassertiefe bis zu 1.50 m bevorzugt und dann vor allem den aus Australien oder Asien extra eingereisten Plattfisch, der 72 Stacheln, davon 18 Giftspritzen aufweist.

Im Sand selbst gibt es unübersehbar die berüchtigten Sandflöhe. Und viele Löcher, wo alles mögliche oder nicht mögliche drinstecken könnte. Auf die tödlichen Taranteln stoßen wir dann beim Spaziergang über die Küstenfelsen. Aber auch die Schlangen dürfen wir nicht vergessen. Sie lauern im Wasser, im Fels, im Busch und hängen auch einfach so in den Bäumen herum.

Es ist gut, dass wir nicht wissen, was sich in der Nacht alles im Appartement abspielt. Bei der täglichen Kontrolle finden wir zwar lauernde Skorpione und tanzende Kakalaken. Aber die 30 cm hoch springende Jagdspinne und die 16 cm langen Hundertfüßler sehen wir bei ihren Nachtausflügen Gott sei Dank nicht. Es soll ja auch Hausschlangen geben!

Der tägliche Abwehrkampf gegen aggressive schwarze Fliegen, Moskitos, Wespen und hornissenähnliche Flieger gehört von Haus aus zum Urlaub. Dagegen sind wir ja auch gut gerüstet. Spray und Creme für davor und danach! Bei den anderen Überfällen müssen wir schon an Krankenhaus und Hubschrauber denken.

Doch wir sind diesmal noch recht gimpflich davon gekommen. Das heißt, mein "Angsthasi" hatte eines Morgens einen Stich oder einen Biss im Gesicht, der sich entzündet hatte und auch die Lymphdrüsen anschwellen ließ. Die Verletzung war erst nach 2 Wochen wirklich verschwunden - einen Arzt brauchen wir ja nicht! Also ist mein Beitrag gar nicht so spaßig, wie er sein sollte! Vorsicht ist die Mutter der Weisheit! Oder hat nur die Angst das Unheil herbeigezogen?

Anmerkung von Lourdata

Da nutzt jemand meine Abwesenheit schamlos aus! Ist alles erstunken und erlogen ;-)
Oder doch nicht?

Liebe Grüße an alle,
sendet das Angsthasi

Geschrieben 01.11.2001, Geändert 01.11.2001, 7657 x gelesen.

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