Re: Anek unter dem Attica-Schirm

Attica ist durch die Anek-Übernahme (je nach Betrachtung) deutlich größer als Grimaldi und plant bis zum Ende des Jahrzehnts eine Milliarden-Investition. Bis 2030 müssen sie ihren CO2-Ausstoß um 55 Prozent senken. Das geht nur mit modernisierten und neuen Schiffen.

160 Millionen Euro sollen in die Optimierung der Antriebe von Bestandsschiffen investiert werden. Bis 2026/2027 sollen ausgewählte Schiffe für 400 Millionen Euro neue Dual-Fuel-Motoren (also wahrscheinlich Öl/LNG) erhalten.

Bis 2029 könnten für 500 Millionen Euro brandneue Schiffe in Dienst gestellt werden, die den drastisch reduzierten CO2-Vorgaben für 2030 entsprechen. Ob das in Richtung grünes Methanol, Ammoniak, Batterie oder was auch immer geht, dazu habe ich noch nichts gefunden.

Eingesetzt werden sollen die modernisierten und neuen Schiffe vornehmlich auf den Routen zwischen Italien und Griechenland sowie nach Kreta. Diese Routen werden zum 1. Januar 2024 in das EU-Emissionshandelssystem einbezogen. Es müssen also Verschmutzungsrechte gekauft und bezahlt werden. Da kann man mit abgasärmeren Schiffen sparen. Der Inselverkehr ist davon noch ausgenommen.

Um die Investitionen zu finanzieren, läuft in der EU offenbar bereits ein Subventionswettbewerb.

• Kathimerini - Attica plant Milliardeninvestition