Re: Fahrradtourismus

Also so ganz komplett anders kann die Trasse der geplanten Autobahn eher nicht verlaufen. Südlich von Patras muss sie genau dort, wo jetzt die Landstraße E55/9 verläuft, passgenau auf die bereits vorhandene östliche Autobahnumfahrung von Patras treffen. Und auch in Pyrgos/Pirgos ist die autobahnähnliche Umfahrung bereits gebaut worden. In beiden Fällen wäre es vorteilhaft, die neue Autobahn würde auf ihrer Trasse wenigstens Pi mal Daumen die in Patras und Pyrgos bereits vorhandenen Autobahnzubringer nicht zu arg verfehlen.

Ich fürchte aber, über dem Projekt hängen dicke Spinnweben. Wer sich auf der E55/9 Patras südlich nähert, wird über die Autobahnumfahrung vermeintlich direkt zum "Port" geleitet. Dumm nur, dass die Wegweisung zum alten Stadthafen von Patras führt, von dem schon jahrelang keine Fähren mehr fahren. Das bedeutet offenbar, dass seit dem Start des neuen Fährhafens südlich von Patras nicht einmal mehr Geld da war, um die irreführende Wegweisung auf der Autobahnumfahrung zu aktualisieren. Wenns schon da hängt, wird die Finanzierung des Autobahnneubaus kaum wesentlich strahlender sein.

Das Autobahnteilstück zwischen Pyrgos und Patras würde gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits würde ein weiteres Teilstück der Ionischen Autobahn fertig. Andererseits würde Pyrgos Kreuzfahrthafen Katakolo kräftig aufgewertet. Da die Autobahn auch eine rasche Anbindung zum Flughafen Araxos bringen würde, könnten Kreuzfahrten in Katakolon jeweils starten und enden, wenn internationale Passagiere in Araxos landen oder von dort wieder in ihre Heimatländer starten könnten. Zudem hätte man eine leistungsfähige Hafen-Hinterlandverbindung zwischen Patras und Katakolon, was neue Möglichkeiten eröffnen könnte.

www.griechenland.net/nachrichten/chronik /31000-startschuss-f%C3%BCr-bauarbeiten- am-autobahnabschnitt-patras-pyrgos

Man beachte das Datum der Veröffentlichung.