Re: Fahrradtourismus

Ich bin die Katastrophenstraße vor 4 Wochen gefahren, es macht wirklich keinen Spaß mehr, kilometerlang hinter landwirtschaftlichen Fahrzeugen herzukriechen. Die frühere Schnellstraße war wohl sehr unfallträchtig, wobei ich mir das bei dem wenigen Verkehrsaufkommen gar nicht so recht vorstellen kann, aber ich bilde mir ein, diesbezüglich mal was gelesen zu haben. Die Krux an der Strecke war wohl, dass sie durch viele Ortschaften führt und dort niemand die Geschwindigkeit von 50 km/h eingehalten hat.

Wie ein Landwirt, der auf der einen Seite seinen Acker hat und auf der anderen Seite seinen Hof die durch Pfosten abgetrennte Straße überqueren soll, erschließt sich mir allerdings nicht. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis die Plastikpfosten niedergemäht sind, die Griechen sind da sehr pragmatisch.

Die Baumaßnahme wurde mal wieder von der EU gefördert, ich nehme an, dass es bzgl. der Breite der Fahrspuren Vorgaben durch die EU gibt, weshalb die ehemaligen Standspuren (Kriechspuren) weggefallen mussten. Teilweise ist die Straße dreispurig ausgebaut, so dass es alle heilige Zeit eine Überholmöglichkeit gibt, wo dann auf Teufel komm raus gerast wird, da man zum Überholen nur 1 bis 2 km Zeit hat.

Mit dem Autobahnneubau Patras - Pirgos hat das Ganze nichts zu tun, die neue Autobahn wird komplett auf einer neuen Trasse verlaufen, die teilweise auf Maps zu verfolgen ist, da schon vor Jahren mit dem Bau (genauer mit den Planierarbeiten) begonnen wurde, der dann aber leider eingestellt wurde, soweit ich mich erinnern kann, aufgrund der Finanzkrise.

Plangemäß soll die neue AB bis Pirgos bis Ende 2024 fertiggestellt sein, eine Weiterführung nach Tsakona ist wohl erst in Planung.