Geschrieben am 31.05.2022 17:03:54
Von
Dea
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Ich bin immer wieder erstaunt, wie allergisch hier im Forum darauf reagiert wird, wenn man Inseln wie Mykonos, Naxos oder Santorin lobt. Natürlich stöckeln abends aufgebrezelte Mädchen in kurzen Röckchen und Spaghettiträgeroberteilen vor den Windmühlen herum und lassen sich fotografieren (wir, wie gesagt, hatten Windjacken an :-)). Die Herren der Schöpfung saßen derweil bei einer Wasserpfeife in Klein-Venedig. Wir fanden das eher amüsant (wer lästert nicht gerne). Wenn man zu dieser Jahreszeit am Vormittag durch die Gassen läuft, kann man all die Schönheiten sehen. Für uns gehört Mykonos-Stadt zu den schönsten Orten der Ägäis: hier ist nicht alles nur blau-weiß, sondern die Geländer zu den oberen Stockwerken und die Fensterrahmen sind auch in gelb, grün oder rotbraun gestrichen. Überall stehen Blumenkübel und herrliche Bougainvilleen ziehen sich an den Wänden entlang. Hinter jeder Ecke lauert ein Fotomotiv. Auch ich brauche keine "Champagner und Kaviar-Bar", aber nur wenige Schritte vom Stadtkern kann man besichtigen, wie die Stadt ohne Touristen aussehen würde. Auch auf anderem Gebiet haben Gegenden, in denen es genügend Touristen gibt, ihre Vorteile. Hier kommt die ganze abwechslungsreiche griechische Küche auf den Tisch. Die Reihe der köstlichen Vorspeisen findet kein Ende. Da könnte man glatt zum Pesco-Vegetarier werden. Aber auch ein Pastitio oder Imam schmeckt frisch deutlich besser als aus der Gefriertruhe. Das alles hat man nur mit einer bestimmten Gästefrequenz. Im Sommer wollte ich auch nicht in Mykonos sein, doch diese Jahreszeit war für uns die ideale. Hat einer von den Kritikern je das ländliche Mykonos gesehen? Die Ausblicke in schöne Buchten, auf die tollen Farben des Meeres? Allerdings muss ich zugeben, dass wir auch diesmal wieder nicht am Paradise- und Superparadise-Strand waren.
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