Geschrieben am 14.08.2021 15:18:34
Von
KlausG
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Dem Grunde nach richtig, aber kein Grund zur Dramatik.
Lt. RKI-Zahlen zu Biontec bzw. Kreuzimpfung sinkt das Risiko einer Infektion um 95 % und innerhalb der 5 % sinkt das Risiko für einen schweren Verlauf um 85 %.
Rein rechnerisch könnte es von 100.000 Geimpften also 5.000 trotzdem erwischen und davon würde es dann bei 4.250 harmos verlaufen. Das Restrisiko ist also überschaubar. Vor allem erwischt es die übrigen 95.000 nicht, die Zahl der Weiterverbreiter wird mit steigender Impfquote damit auch immer geringer.
(Ist zwar kein Trost für Angeschlagene mit problematischen Imunsystem, aber die müssen mindestens auch so viel Angst vor dem Krankenhauskeim haben.)
Heute in "welt" übrigens ein Interview mit Prof. Stöhr, ähnlich schon vor 2 Wochen in n-tv. Stöhr war ja bei der WHO der Koordinator bei Cov1. Der hält die hohen Zahlen in den anderen Ländern nicht für sehr problematisch, meinte sogar umgekehrt, die machen das vielleicht sogar besser, weil wir mit unserer extrem niedrigen Inzidenz eher Gefahr für eine üble Herbst-Welle als die anderen haben. Lt. Stöhr sind wir gerade in der Überangsphase vom pandemischen zum endemischen, jeder wird letztlich immer wieder mal mit dem Virus Kontakt bekommen. Auch die Geimpften und Genesenen, nur macht es denen wenig bis nichts aus. Die Alternative wäre nur die Zero-Covid Strategie, die aber nicht durchzuhalten ist. (Anmerkung: Sieht man jetzt an Australien, die haben auf's falsche Pferd gesetzt.) Eine Verlängerung der Übergangsphase verschiebt nur die Normalität nach hinten, ändert aber nichts am Zieleinlauf des Virus. So gesehen bringen es manche mit dem "Durchlaufenlassen jetzt, die Gefährdeten sind gut geschützt" (Dänemark, England) vielleicht schneller hinter sich.
Ergo: GR sieht uns in 2 Wochen, egal wie hoch die Werte sein mögen.
Gruß KlausG
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