Geschrieben am 04.12.2019 22:30:42
Von
HannesP
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3 Antworten
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Was die Reedereien wollen, ist absolut zweitrangig. Das Sagen haben die Speditionen. Sie sind die zahlenden Hauptkunden bei Anek, Superfast und Minoan.
Wenn sich deren Anforderungen wegen geänderter Rahmenbedingungen ändern, werden die drei großen Fähranbieter sofort genau die Abfahrten anbieten, die die Speditionen brauchen.
Letztlich wird es auch eine ganz einfache Rechnung sein, an welchen Häfen innereuropäische und wo interkontientale Verkehre chinesischer Flotten überwiegen. Chinesische Frachtlinien können sich jeden Tag und mit jedem Containerfrachter neu enscheiden, ob sie in Piräus oder wo auch immer entladen, bevor sie den Turn auf Gegenkurs nehmen. Wenn es sich lohnt, die Feinverteilung nach Nordeuropa via LKW und Adriafähren über GR zu machen, werden sie das tun. Gibt es eine andere attraktivere Lösung, werden sie die nehmen.
Die Adrialinien sind Glieder am europäischen Ende der transkontinentalen Transportkette.
Der geringe und auch nur temporäre Tourismusverkehr hat keine Nachfragemacht und muss nehmen, was eben abfällt.
Nix mit Romantik.
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