Geschrieben am 30.03.2018 22:47:46
Von
HannesP
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Fährgesellschaft leben nicht nur vom eigentlichen Fährbetrieb, sondern auch vom Schiffshandel und Chartergeschäften.
Für die Aqua Spirt sollen die vom kanadischen Staat beherschten BC Ferries 12,6 Millionen Dollar an Seajets gezahlt und die Kassen des griechischen Fährenbetreibers gefüllt haben.
Ich nehme an, die Aqua Spirit wurde verkauft, weil Seasjets für sie seinerzeit keine sichere Verwendung mehr hatte. Die innergriechischen Verbindungen werden jeweils nur für eine Saison ausgeschrieben und im Wettbewerb vergeben. Wer ein Schiff und keine sichere Linienlizenz hat, der drückt ab Saisonende jeden Monat Geld für die Schiffsfinanzierung ab, während die Fähre kein Geld einfährt. Also verkaufen.
Wahrscheinlich wurde die Aqua Jewel in Erwartung einer Lizenz günstig erworben. Anzunehmen ist, dass die Charter-Einnahmen im Azoren-Geschäft höher erwartet werden, als die Erlöse, die sich Seajets bei einem Betrieb auf eigenes Risiko auf GR-Linien ausgerechnet hat.
Der ersatzweise Einsatz einer Schnellfähre kann der Versuch sein, die wie du schreibst "unfruchtbare Linie" durch kürzere Fahrzeiten attraktiver zu machen, um doch noch Geld zu verdienen.
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