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Gast
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Wer aus einer leichten Zunahme der Bautätigkeit in einigen Regionen von Griechenland gleich ein Ende der Krise postuliert, der hat einen doch sehr oberflächlichen Blick für das Land und die Menschen, die in Griechenland leben. Die Krise in Griechenland ist offenkundig, nach wie vor und wird m.E. immer dringlicher.
Eine massive Erhöhung der Steuerlast, eine Reduzierung von Einkommen, Renten, die lawinenartigen Bankrotte mittelständiger Unternehmer und Familienunternehmer, der Wegzug von Industriezweigen ins Ausland, Arbeitslosigkeit usw. hält ungebremst an. Griechenland muss dieses Jahr wieder etliche Milliarden berappen um Kredite zurückzuzahlen. Woher das Geld kommen soll ist bis jetzt noch nicht klar. Natürlich hatte Griechenland in der Vergangenheit viele Privilegien, die nun nach und nach abgebaut worden sind. Doch das Land verarmt zusehend. Noch kann der florierende Tourismus in manchen Regionen das Schlimmste auffangen, es ist aber auch eine Frage der Zeit, wo der Tourismus wieder auf ein Normalmaß zurückgehen wird, sobald Nordafrika, die Türkei usw. wieder für den Touristen attraktiv werden. Auch befinden sich etliche Länder von Europa derzeit auf dem Zenit ihres Wohlstandes. Wenn auch hier in den nächsten Jahren Krisen zu verzeichnen sind, und diese kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dann wird auch Griechenland hiervon betroffen sein, durch einen Rückgang des Tourismus und ein allmähliches Versiegen der Geldquellen. Ich sehe für Griechenland aktuell leider kein Licht am Horizont. Was wir hier, die sich in diesem Forum tummeln machen können, ist, nach Griechenland als Tourist zu fahren und dort unser Geld unter die Leute zu bringen. Es gibt auch Menschen, die machen noch mehr für Griechen in Not, helfen ihnen unterstützen sie durch Spenden und Hilfsmaßnahmen, und das finde ich bewundernswert.
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