Geschrieben am 22.12.2017 14:37:29
Von
HannesP
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Das Preismodell krankt offenbar daran, dass Überlängen zwar berechnet, Unterlängen aber nicht vergütet werden.
Wenn man CoB-Meter kaufen und anschließend etwa per App frei handeln könnte, würden sich daraus ganz neue Geschäftsmodelle ergeben. Ungenutzte Meter könnte man verkaufen oder fehlende Meter flexibel per Klick dazu kaufen, wenn das WoMo doch länger wird als erwartet.
Das Geschäft würde freilich an der Reederei vorbeilaufen. Deshalb machen sie es nicht. Oder sie bieten demnächst eine eigene App an, die die Übernahme von CoB-Meter-Anteilen ermöglicht.
Das wäre zwar innovativ, würde aber wahrscheinlich dazu führen, dass sich clevere Schwarzhändler an den gefragtesten Ferientagen per Smartphone ganze Fähren unter den Nagel reissen, um sie dann zu noch höheren Apothekerpreisen zu verticken.
Der Vorteil für die Reederei: sie würde zwar ohne eigenes Risiko binnen kurzer Zeit einen Gutteil ihrer Kapazitäten an den Markt bringen und könnte ihre Vertriebskosten runterfahren. Im Gegenzug würde sie jedoch die Preishoheit am Markt teilweise verlieren. Also schlecht, wenn man sich im Konkurrenzkampf gezielt positionieren will.
Ich bin mal gespannt, wann die Digitalisierung auch in diesem Bereich Geschäftsmodelle verändern wird. Klug wäre es, die Reedereien nähmen die Entwicklung solcher Apps selbst in die Hand. Die Deutsche Bahn hat gezeigt, welche Chancen in einer solchen App liegen. Die Auslastung steigt.
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