Von
petraki
455 x gelesen
1 Antworten
|
Jetzt mische ich mich einmal hier in die Camping-on-Board-Diskussion ein, um mich möglicherweise unbeliebt zu machen. Nachdem ich hier schon früher die Freisteher in Schutz genommen habe, weil sie auf Paros jeden Abend in den Bars mehr Geld gelassen haben als die Rucksachtouristen, habe ich vergangenes Jahr in Ancona folgendes erlebt: Wir stehen in der Schlange zum Einchecken vor dem ANEK-Schalter als sich jemand mit Ellbogengewalt nach vorne drängt. Da noch genügend Zeit bis zur Abfahrt war, gab es nur wenig Protest von den ausschließlich Deutschen und Österreichern, die in der Schlange warteten. Das schlug allerdings um, als sich offensichtlich herausstellte, daß mit dem Ticket, der Reservierung oder was auch immer beim Vordrängler nicht stimmte. Der Vordrängler-Typ, so erklärte mir der in der Schlage vor mir Wartende, habe wohl unvollständige oder falsche Angaben in der On-Line-Reservierung gemacht. Weil es nun offensichtlich länger zu dauern schien, schaute und hörte ich genauer hin. Der Vordrängler wurde gebeten, den Kraftfahrzeugschein vorzulegen, den er dann aus seinem Fahrzeug holen mußte. Wir warteten alle in der Schlange. (Die Dame bei ANEK sprach (auch mit ihm) ausgezeichnetes deutsch. Danach sollte er, weil sein Wohnmobil, um das es sich wohl handelte, deutlich länger war als er angegeben hatte, irgend einen Betrag nachzahlen. Ich weiß nicht warum, aber dann bat die ANEK-Dame den Vordrängler noch, ihr doch das Fahrzeug zu zeigen. Wir warteten alle weiter, mehr oder weniger geduldig, in der Schlange. Dann wurde es dramatisch. Das Wohnmobil war auf dem Dach deutlich höher beladen als es normal ist. (Ich kenne mich da nicht aus, aber es muß da wohl Begrenzungen geben(, die mir als Nicht-Wohnmobilist nicht bekannt sind). Seitdem habe ich für die Diskussionen über die Wohnmobilisten und deren Sparwut bei der Urlaubsfahrt mehr Verständnis. Um nicht mißverstanden zu werden: Ich habe Verständnis für die Diskussionen, nicht für die Sparwut.
|