Re: Autoput - Flüchtlinge?

> Man muss um diese Menschen Angst haben,
> aber nicht vor ihnen.
>
>
> Sabine

Sehe ich genauso, und kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

Wir haben im letzten Sommer auf dem Put vielen Flüchtlingen mit kleinen Gesten und Geschenken (Wasser, Hygien-Artikel, Essen etc.) helfen können. Dabei haben wir nicht eine schlechte Erfahrung gemacht. Eher im Gegenteil. Die Menschen waren überrascht, aber überglücklich, dass überhaupt jemand versuchte ihnen zu helfen. Wir trafen hauptsächlich Syrer und Iraker. Die Kontakte dauerten zwischen 10 Sekunden (Wasserflaschen, Essen) und 30 Minuten ( geographische Orientierungshilfen und/oder Schuh-Spenden).

Inzwischen sind einige Flüchtlinge aus Syrien in unserem Dorf. Manchen von ihnen habe ich Foto´s und kleine Filmchen von unserer "Aktion" im letzten Sommer gezeigt.

Die Reaktion ist immer die Gleiche: Sie sind völlig perplex und erzählen, wie sehr sie sich auf dieser Strecke gewünscht hätten, wenn ihnen jemand geholfen hätte, wenn jemand ihre Not gesehen hätte.

Fehlendes Wasser hatte übrigens für einige der Syrer, hier im Ort, nicht nur Durst zur Folge. Wir haben leider schon bei 2 jungen (!) Männern erhebliche Nieren-Probleme (Nieren-Steine etc.). Und wer jemals schon eine Nieren-Problematik hatte, weiß. um welche Schmerzen es sich dabei handelt.

Also, lasst Euch von irgendwelchen Schlagzeilen nicht kirre machen. Es sind viele Menschen auf der Flucht, die alles verloren haben, und unsere Hilfe brauchen.

Wenn jetzt nicht die Zeit für Anteilnahme ist, wann dann ?