Geschrieben am 12.05.2015 18:50:59
Von
Sebastian1977
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@ dulcinea + Juls
Wie oben schon angedeutet lohnt sich hier mal ein Blick auf die tatsaechlichen Zahlen, gerade auch weil in Griechenland anscheinend auf Grund absoluter Unkenntnis immer wieder mit dem Finger gen Norden gezeigt wird.
Asylantraege 4/4 2014 D: 65.100 (32% aller Antraege) H: 28.600 (14%) I: 21.500 (11%) S: 21.100 (10%) F: 16.800 (8%)
75% aller Fluechtlinge werden von oben genannten 5 (von 28) Staaten der EU aufgenommen.
Gr: 2.500 Pl: 2.100 ES: 1.900 Ir: 450 Pt: 140 Est: 50
Die Zahlen spiegeln in keinster Weise die angeblichen unzumutbaren Lasten fuer Laender wie Gr. und Italien wieder. Weder in Bezug auf die groesse des Landes noch in Bezug auf die Wirtschaftskraft. Bei einer Quotenregelung wuerde Griechenland sicherlich eher mehr als weniger Fluechtlinge aufnehmen muessen. Das Problem ist aber eher, das einige Laender sich eben nahezu komplett verweigern, und dazu gehoeren eben auch grosse Laender wie Polen und Spanien.
Die obigen Zahlen geben auch nur ein Teil des Bildes wieder, denn es sind ja nur die Antraege und nicht die Entscheidungen. Hier nur ein kleiner Ueberblick von akzeptierten Asylantraegen 4/4 2014:
D: (35.000 Entscheidungen / 15.000 positiv) F: (19.000 / 4.800) NL: (6.200/ 4.600) S: (11.000/ 8.000) Gr. (1.890/ 720) Pl: (890/190) Pt: (40/20)
Fuer 2015 werden in D. etwa 4-500.000 Asylantraege erwartet in Gr. etwa 15-20.000. Ich sehe da ueberhaupt keine "Schutzbarriere" fuer D. und der Ansturm findet, wie die Zahlen klar belegen, eben definitv in D, S und H statt und eben nicht in Gr. Gr. ist nur ein Transitland und Politik und Polizei machen hier seit Jahren ganz gekonnt die Augen zu. Selbst Italien, das ja angeblich von Fluechtlingen ueberrannt wird, hat entsprechend seiner Groesse und Wirtschaftskraft nicht mehr Menschen zu versorgen als D.
Quelle: Eurostat Asylum Figures 4/4 2014
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