Geschrieben am 20.08.2013 11:41:10
Von
Janis74
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Donoussa Ende Juli: Schön wie immer. "Voll" - so gut wie alle Zimmer ausgebucht, kaum Deutsche, sehr viele Franzosen, Kendros-Bucht als Zelt-Dorf (diesmal aber alle Behausungen hinter der Mauer, wie Richi schon schrieb), in den beiden Bars häufige Live-Veranstaltungen (von griechischer Comedy über griechische Folkmusik bis englischen Hard-Rock).
Hinter der Fassade: Die Einwohner sind sauer wegen der kommunalen Verwaltungsreform. Bürgermeister Prasinou ist praktisch entmachtet worden, seitdem Donoussa nicht mehr eigenständig, sondern zu Naxos gehört. Per Handschlag habe der noch einem Inselbewohner versprochen, ihm 30 bis 40 Euro pro Tag als Straßenreiniger zu bezahlen. Das Geld könne es aber erst Weihnachten geben... Als es soweit war, gehörte Donoussa zu Naxos... "Haben Sie denn was Schriftliches?", hieß es dort kurze Zeit später. Nein, hatte er natürlich nicht. Außerdem: Straßenreiniger auf Naxos bekämen dort 10 Euro... Am Ende sah der Mann gar kein Geld. Donoussa ist nicht gut zu sprechen auf Naxos, wie von mehreren Seiten zu hören war: "Unsere Abgaben fließen jetzt dorthin. Und Naxos pumpt unser Geld in die eigene Insel..."
Ende Juli waren mehrere Zettel an Strommasten und Wände gepinnt: Donoussa sucht ab Mitte August einen Straßenreiniger. Er solle sich im Büro des Bürgermeisters melden...
Gruß, Janis
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