Re: Tragödie in den Gipfel Lapatos in der Nähe der Hütte Astraka

Na, dann denke ich, dass die Tourismusbehoerden der Laender, die am meisten unter dem Wachstumsmarkt Wander und Bergtourismus zu leiden haben entsprechende Warnhinweise auf ihre Werbeprospekte aufdrucken sollten!
"Ihr Urlaub bei uns kann sie ruinieren, schliessen sie eine Versicherung ab!"

Wenn ich Menschen bewusst zum Wandern oder Klettern in meine Region locke. Wander und Klettersteige anlege, Hotels und Restauranst profitieren, Geschaefte und Firmen kraeftigen Umsatz mit jedem noch so sinnlosem Outdoornonsens machen, dann muss ich vielleicht auch damit rechnen, dass Menschen auch tatsaechlich Wandern und Klettern gehen. Ich finde es ein bisschen scheinheilig den Profit einzustecken und wenn etwas passiert dann sind halt die Leute Schuld die sich in "Gefahr" begeben haben.
Die Situation in Griechenland ist natuerlich etwas anders, da diese Art des Tourismus hier noch in den Kinderschuhen steckt und dementsprechend kaum Infrastruktur vorhanden ist.
Klar gibt es Menschen die ihre Grenzen nicht kennen, aber auch in Griechenland kommt es zu sehr schnellen Wetterumschwuengen, gerade in den Bergen.
Wettervorhersagen sind in keinem Fall ausreichend und schon gar nicht in Griechenland. Wir zahlen jeden Monat fuer professionelle Wettervorehrsagen fuer unsere Standorte (zumeist auf Bergen) in Griechenland und eine Fehlerquote von 50% ist da noch gut.

Jeden Tag ballern hier (Patras) Kampfjets ueber meinen Kopf und angeblich kostet eine Stunde sinnlos Kampfjet spazieren fliegen mehr als 50.000 Euro! Kein Hahn kraeht nach den Kosten. Sobald man das Militaer aber mal fuer was sinnvolles gebrauchen koennte (Menschenrettung) wird direkt die grosse Rechnung aufgemacht.