Von
Horst und Hilde
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Vor 2 Jahren habe ich ein Gedicht verfasst zu diesem Thema:
Der Raucher
Der Geist hat Lust, der Körper auch, so ist das mit inhaliertem Rauch, weil es ist süchtiges Nikotin, fragt sich jeder, was hat's für nen Sinn.
Doch allmählich mit der Zeit, war der Geist gedanklich bereit, dem Körper zu signalisieren, das Rauchen zu minimieren.
Der Körper aber stemmte sich dagegen, und antwortete lapidar: "Von wegen!" Er hatte einfach genüsslich frohlockt, und den Geist damit abgeblockt.
"Sapperlot!" schrie der Geist in seiner Not, "wir sitzen doch in einem Boot!" Wenigstens das Abgewöhnen zu probieren und sich über Möglichkeiten zu orientieren.
Pflaster, Kaugummi und Akupunktur hießen die Wege zur Entwöhnungkur. Der Geist war willig, das Fleisch aber schwach, und so bekamen beide wieder Krach.
Eines Tages, die Beine taten weh, von der Wade bis zum Zeh, im Laufen und im Gehen, beim Schlafen und beim Stehen.
Auch der Magen fing an zu brennen, eigentlich konnte er den Rauch nicht kennen. Doch er begann regelrecht zu toben bis in die Speiseröhre nach oben.
Jetzt auch die Lunge konnte fauchen, und verfluchte das lästige Rauchen. Der Atem ging schwer, und sie fluchte nur: "Wann bekomme ich endlich eine Kur?"
Auf einmal waren Geist und Körper sich einig, der Weg wurde bitterhart und auch steinig. Doch alle Mühen kamen viel zu spät, beide wurden leider zu früh vom Rauchwind verweht.
Ein Gedicht, welches ich 2008 geschrieben habe als mittlerweile 15jähriger Nichtraucher, der vorher bis zu 3 Schachteln am Tag verkonsumiert hat. Dieses Gedicht sollte alle nachdenklich machen, egal wie hier die Diskussionen weitergeführt werden ob in Griechenland, Österreich oder Deutschland. Es grüßen raucherfrei Hilde und Horst
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