Von
Richi
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Es war einmal ein ungezogenes Kind, das hieß KLHZ oder so, es hatte eine so komische Frisur, dass selbst seine Eltern nicht mehr wussten, ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelte. Egal.
Eines Tages hatte das Kind nach dem Spielen im Sandkasten (es spielte immer allein, keine Ahnung, warum…) plötzlich einen so großen Durst, dass es einen Kiosk aufsuchte, der in der Nähe lag.
„Durst, Cola!“ sagte KLHZ zum Kioskbesitzer entschlossen. Der staunte nicht schlecht, reichte KLHZ aber eine Cola und sagte: „Das heißt aber eigentlich: Guten Tag, ich hätte gerne eine Cola, vielen Dank!“
Nachdem das Kind ausgetrunken hatte, sprach der Kioskbesitzer das Kind nochmals an: „So, nun habe ich Dir gegeben wonach du verlangt hast. Geld möchte ich keines von Dir, ich hätte nur gerne eine Gegenleistung: für meine Enkel wüsste ich gern, wo Dein Spielplatz ist, auf dem Du immer so schön spielst.“
Als hätte KLHZ die Frage nicht gehört oder verstanden, blieb er stumm, überlegte einen Moment und sagte:
„Man kann an einem Kiosk wie diesen doch wohl erwarten, dass einem der Durst geslöscht wird! Seid ihr alle depressiv, selbstmordgefährdet oder nur so ASOZIAL und FEINDSELIG? Und ich dachte, ich bin hier bei Freunden, süffisante Dummköpfe wie Du können mir gestohlen bleiben.“
Das hörten auch die anderen Kunden des Kiosks, die hier ihre Getränke abholten. Auch sie versuchten nun, KLHZ klar zu machen, dass das Leben ein Geben und Nehmen ist. Immer nur zu fordern und seinen Durst auf Kosten der anderen zu löschen sei irgendwie nicht in Ordnung. Eine gewisse Gegenleistung wäre doch selbstverständlich, zumindest ein freundlicher Umgangston.
Doch wie aus dem Nichts tauchte urplötzlich Lieschen auf, sah KLHZ zum Verwechseln ähnlich und stand KLHZ zur Seite:
„Wer an diesem Kiosk nur Frust loswerden will, weil er mit Familie und Chef nicht klar kommt, sollte eine Psychotherapie machen und nicht Mitmenschen beleidigen. Ab mit euch in die Klapsmühle, alle, die gestört sind und keinen Funken Menschlichkeit in sich tragen. Ich habe selten so viele psychische Freaks und Wracks an einem Kiosk erlebt wie hier.“
Da schwiegen die Umstehenden betroffen und schämten sich – für KLHZ und Lieschen. Die zogen von dannen zu ihrem Spielplatz und lachten sich eins ins Fäustchen.
Und die Moral von der Geschicht: Verkehre mit unverschämten Kindern nicht!
Gruß Richi
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