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Zakynthos - ein Traum in grün!

Von Jenny

Mit einer Länge von ca. 40 km und einer Breite von ca. 20 km kommt Zakynthos auf 401 km² und ist somit die drittgrößte und südlichste Insel im lonischen Meer. Die Insel liegt nur 10 Seemeilen vor der Westküste der Peloponnes und der höchste Berg (Vrachionas) kommt auf stattliche 758 m. Schon die Venezianer nannten die Insel "Fiore di Levante" (Blume des Ostens) und meiner Meinung nach auch zu Recht. Das milde Mittelmeerklima und der erhöhte Feuchtigkeitsgrad verhilft Zakynthos zu einer grünen Landschaft. Ich habe die Insel als wirklich sehr grün und blühend erlebt. Mitte Oktober steht alles noch in voller Blüte und Weingärten, Olivenhaine und jede Menge Obstbäume runden das Gesamtbild ab.

Die Landschaft im Norden ist nur schwer zugänglich. Sie ist geprägt von stillen Bergdörfern und steil abfallenden Kalksteinklippen. Die Strassen dort sind teilweise aber schon sehr gut ausgebaut. Allerdings haben wir die Insel mit einem Roller erkundet. Steigung und Gefälle dort sind nicht zu unterschätzen, wenn man die Serpentinen entlang fährt, die meist ohne Leitplanken auskommen müssen. Wenn man mal von der Hauptstrasse abkommt, kann es einem passieren, dass die Strasse irgendwo auf einem Bauernhof endet.

An der Nord- und Westküste gibt es wenige Strände, dafür aber die berühmten "Blauen Grotten" beim Kap Skinari und das bekannte "Schmuggler Wrack" in der Nähe von Volimes. Dieser Teil der Insel ist am dünnsten besiedelt und die Küste besteht aus schroffen Felsen. Von den kleineren Häfen in Agios Nicolaos oder Porto Vromi fahren täglich Boote zu den Höhlen oder an den Strand des Wracks. Allerdings ist es ein Erlebnis wert, sich nicht auf ein "Touri-Boot" zu begeben, sondern das Wrack von einer etwas luftigen Aussichtsplattform oberhalb der Bucht anzusehen. Hierfür sollte man allerdings schwindelfrei sein - nicht jedem bekommen 80m Steilküste *zwinker*.

Der Süden ist die Heimat der selten gewordenen und vom Aussterben bedrohten Seeschildkröte Caretta Caretta (unechte Karettschildkröte). Hier bieten die kilometerlangen, feinsandigen und meist sehr breiten Strände ideale Voraussetzungen als Nistplätze. Nachteilig ist allerdings, das man hier auch den meisten Tourismus wiederfindet. Gerade in Laganas, Gerakas und Kalamaki teilen sich Touristen und Schildkröten den Strand. Wer hierbei den Kürzeren zieht, ist unschwer zu erraten.

In Keri, dem südlichsten Inselteil, findet man überwiegend Kiesstrände vor. Wir haben bei Marathia eine wunderbare kleine Bucht gefunden, in der wir fast ganz alleine lagen. Allerdings ist sie auch etwas schwer zu finden gewesen und mit einem steilen Abstieg zum Meer verbunden. Aber es lohnt sich. Unterhalb des Leuchtturms befinden sich die Kerigrotten - das Tauchparadies der Insel. Taucherbrille und Schnorchel sollte man möglichst immer dabei haben - es lohnt sich auch für Anfänger.

Die Hauptstadt Zakynthos und den größten Hafen der Insel finden wir in einer Bucht an der Ostküste zu Füßen eines Berges wieder. Die Stadt mit ihren venezianischen Bauten wurde bei einem größeren Erdbeben im Jahre 1953 fast vollständig zerstört. Trotzdem ist die Stadt ein Ameisenhaufen. Überall wird umgebaut und aufgebaut. An Verkehrsregeln hält sich hier irgendwie niemand, aber alles in allem hat die Stadt ihren ganz eigenen Charme.

Weiter an der Ostküste entlang finden sich noch viele Buchten und beliebte Badestrände. Unter anderem in Tsilivi, Tragaki, Alikanas und Alykes.

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Auszug aus meinem Reisebericht Zakynthos - Oktober 2002

Geschrieben 05.11.2002, Geändert 05.11.2002, 1846 x gelesen.

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