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Grüne Perle Samos

Von schnuffel32

Im Gegensatz zu vielen anderen griechischen Inseln stechen kulturhistorische Sehenswürdigkeiten auf Samos nicht sofort ins Auge. Wenn auch weniger beeindruckend - es gibt sie, und Besuche lohnen sich hier und da. Viel auffälliger an dieser Insel ist ihre Natur. Sanftgrüne Ebenen und Täler, hohe Berge mit viel Bewuchs und wunderbare Buchten. Selbst im Hochsommer, bei brütender Hitze, grünt und blüht es hier an vielen Stellen. Und die Spannweite der vielen Strände reicht von grobem Kiesel bis feinstem Sand und von "idyllisch und leer" bis "belebt, aber nicht voll."

Es gibt kaum eine griechische Insel, die über ein so gut ausgebautes und beschriftetes Rad- und Wanderwegenetz verfügt wie Samos. Ein Eldorado für Biker und Scooter-Fahrer, vor allem aber für Wanderer. Sie ist nicht klein, aber mit dem Mietwagen in zwei bis drei Tagen locker zu erkunden. Selbst mit dem Scooter, den öffentlichen Bussen und den besonders günstigen Taxis (die meisten Fahrer lassen mit sich sehr handeln!) kommt man überaus weit. Ich empfehle ein Mix aus allen Fortbewegungsmöglichkeiten.

Es gibt Tourismus auf der Samos, er konzentriert sich im Wesentlichen auf die Orte Kokkari (wo ich wohnte), Pythagorion und Samos-Stadt. Hier sind Gäste aus allen Herren Länder unterwegs, viele Holländer und Schweizer, aber auch Deutsche, Österreicher und Italiener. Ein Nachtleben (Tanzschuppen, Tavernen, Bars und einige wenige Clubs) existiert zwar, ist aber wenig ausschweifend. Ausserhalb dieser Ecke ist Samos angenehm ruhig. Auffallend ist auch, dass es (noch) keine Bausünden im Sinne riesiger Komplexe gibt - Samos hat sich seine Ursprünglichkeit zu einem gewissen Grad offenbar erhalten können.

Die einheimische Bevölkerung ist überaus freundlich und wer Kontakt sucht (ein paar Worte griechisch aneignen!!) und ein Gefühl des Respekts ihr gegenüber verbreitet, findet ihn leicht. Taxifahrer und Polizisten sind hilfsbereit, redselig und offen. Bäuerin und Bauer geben bereitswillig Auskunft darüber, wo es lang geht. Kein Problem, mit den Einheimischen im Kafenion zu sitzen und mit Händen und Füssen über die Unterschiede unserer Gesellschaften zu plaudern.

Junge Griechen luden mich zum Strand und zum Frappe ein. Eine Familie, Besitzer einer Taverne, machte mich fast zum Sohn. Der Kellner einer Taverne zeigte mir kurzer Hand die Sehenswürdigkeiten des Ortes. Und eine Athener Studentin legte mir sieben Stunden lang die Karten.

Waldbrände

Es grünt und blüht... der Bericht entstand bereits 1998, vor den katastrophalen Waldbränden. Im Herbst 2001 waren die Schäden noch heftigst zu sehen.

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Gabi&Rolf

Geschrieben 28.04.2003, Geändert 28.04.2003, 1692 x gelesen.

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