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Leben in Griechenland - Aussteigen

Von Klaus-Harald

Einfach auszusteigen und in Griechenland Fuß zu fassen, davon haben ich auch einmal geträumt. Diesen Traum habe ich jedoch momentan zu den Akten gelegt. Um in Griechenland als "Ausländer" leben zu können, und zwar nur einigermaßen wie in der Heimat, bedarf es eines stabilen Hintergrunds (Geldbeutel). Mit Arbeit besteht eine geringe Chance, sich seinen Lebensstandard bzw. Unterhalt zu erhalten.

Vor 12 Jahren spielte ich mit dem Gedanken nach Samos "abzuhauen". Bevor ich dies in die Tat umsetzte, schaute ich mir die Insel erst ein paar Mal an. Durch Zufall lernte ich Jorgos kennen, einen Kölner, der vor 25 Jahren hier eine Griechin kennenlernte und blieb. Von seinen Träumen, meinte er, seien keine mehr geblieben. Er hat zwar mit seiner Frau ein kleines Haus und hält sich mit dem Verkauf von Obst, Gemüse und Kräutern über Wasser und hat Hühner und ein paar Ziegen. Auf meine Frage hin, ob er seinen Schritt nochmal machen würde, meinte er nur, diesen Schritt zu wenig überlegt zu haben.

Wir treffen uns seit unserer Begegnung jedes Jahr, wenn wir auf Samos sind. Seit dieser ersten Begegnung habe ich meinen Ausstieg in die Ecke gestellt und dort bleibt er vorerst auch.

Geschrieben 01.09.2003, Geändert 01.09.2003, 9804 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von pattensen vom 13.12.2007 21:53:46

Auch ich hatte einmal "gesponnen" in GR als Kfz-Meister zu arbeiten, nachdem mir aber Einheimische erzählt haben, das es ganz normal ist, bei der Werkstatt "anzuschreiben" und ich felsenfest überzeugt bin, als "Ausländer", sprich Germanos, hast Du, auch wenn Du in D hoch qualifiziert bist, null Chance!
Und was nutzt es Dir, wenn Du hier in D mit dem modernsten BOSCH Testern arbeiten kannst, in GR ist dieses (ausser Thessaloniki und Athen) unbekannt...