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Peloponnes von Nord nach Süd und Ost nach West (Teil 2)

Von alexos

Tripolis streifen wir nur am Rande und fahren die gut ausgebaute Strasse Richtung Pirgos. Ca. 20 Km nach Tripolis gehts links weg zu einem Skigebiet. Die Strasse ist breit und bis zum Skigebiet für alle Fahrzeuge geeignet. Danach kommt eine Landschaft wie in den österreichischen Alpen. Nur das eine oder andere Gewächs zeigt, dass wir uns eigentlich in südlichen Breiten aufhalten. Einfach schön, ruhig, kein Verkehr und auch ideal für Motorräder.

Die Strasse wird dann wieder breiter und in Dimitsana, einem Bergdorf mit viele kleinen Lokalen, findet man eine sehr gute Beschilderung zu einem Wassermühlenmuseum. Sehenwert aber nicht immer geöffnet. Von dort in den Bergen weiter nach Vlongos. Vlongos wird gerade wieder aufgebaut und besteht aus vielen Natursteinhäusern. Eine Aussichtsterrasse veranlasst uns zu einem Stopp und wir geniesen die Berglandschaft mit ihren bizarren Felsgebilden. Die Strasse endet dort und so müssen wir wieder zurück bis zur Abzweigung nach Dimitsana. Dann allerdings rechts weiter und die Strasse bergab.

Für geübte Fahrer empfiehlt sich, dann die Strassen nach Paleochora zu nehmen. Durch Olivenhaine die Schotterstrassen entlang. In Paleochora gehts links weiter Richtung Karetsina. Wenn man nach einer Fahrt von ca. 10 km. zu einer Kreuzung kommt, dann heisst es aufpassen. Hier nimmt man die Strasse die ganz rechts weggeht. Karetsina ist nicht angeschrieben. Am Bergkamm entlang über asphaltierte Strasse in das nächste Dorf und rund 16 km weiter ist man am Ziel. In Karetsina hat man die Möglichkeit eine relativ gut erhaltene Burg zur Besichtung, Eintritt € 0,--. In der Ortsmitte findet man ein paar kleine Lokale, die zu einem Halt einladen, und auf der Terrasse kann man im Schatten in aller Ruhe das bisher Erlebte nochmals Revue passieren lassen. Von nun an geht es bergab Richtung Megalopolis. Durch die Stadt durch und weiter auf gut ausgebauten Strassen nach Kyparissia.

Nochmal rund 20 Km entlang der Küste und man kommt nach Giannitsohori. Dort am Apollo Village Camping angelangt, schlugen wir erstmal unsere Zelte auf, anschliessend ab zum Duschen. Die Nassräume sind sauber aber sicher nicht die modernsten. Dennoch findet man Gleichgesinnte aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Aber auch Holländer und Belgier machen sich diesen Geheimtipp an Campingplatz zu nutze. Ausreichend Platz für Womos, Caravans und Zelte. Den Platz kannst du dir selbst aussuchen, wo du dich hinstellen möchtest. Die Wahl hat man zwischen den Bäumen, in den Dünen, nahe am Strand oder aber direkt am Gelände. Minimarkt, Kinderspielplatz und ein gut geführtes Restaurant schliessen das Gesamtbild dieses Platzes. Hier durften wir uns auch darüber freuen, neue Freunde von In-Greece.de getroffen zu haben. Michael und Sandra sind auf unsere Empfehlung zum ersten Mal auf diesen Platz gekommen. Der Strand ist natürlich und wird nicht täglich gesäubert. Es kann schon vorkommen, dass man den einen oder anderen Müll findet. Allerdings durch die Grösse des Strandes (reicht von Kyparissia bis Zaharo) findet man schon einen schönen Platz.

Von Giannitzahori brachen wir zu Tagestouren in alle Richtungen auf. Ein Ausflug führte uns über Kyparissia (Besichtigung der Burg mit einem tollen Blick auf den Hafen), von dort ging es südlich weiter Richtung Filiatra. Filiatra bietet ausser einer kleinen Fussgängerzone und einem grossen Platz in der Ortsmitte nicht viel. Auf diesem Platz allerdings bieten zahlreichen Bars und Cafes die Möglichkeit, seinen Durst zu löschen oder einen kleinen Imbiss einzunehmen. Weiter nach Marathopolis und entlang der Küste weiter nach Methoni. Die Strassen sind für Fahrzeuge leicht befahrbar und in jedem Dorf findet man die eine oder andere Originalität.

Absolut sehenswert ist Finikunda. Direkt am Meer mit einem Sandstrand. Klein aber fein würde ich sagen. Auch den einen oder anderen Campingplatz findet man da, ebenso eine Surfstation. Weiter nach Koroni. Koroni präsentiert sich sauber, kleine enge Gasse und direkt am Meer. Die Burg von Koroni steht imposant im Sonnenlicht. An der Strandpromenade links an den Hafengebäuden (ist nur ein Fischerhafen) vorbei, kommt man zum nicht sehr schönen Strand. Aber egal zum Baden trotz allem das Richtige. Nicht viele Leute, Sonne und ein sauberes Meer. Alle Hungrigen oder Durstigen wären gut beraten, nicht an der eigentlichen Strandpromenade einzukehren, sondern bei Captän Cook am Ende des Strandes zu essen und zu trinken. Der Blick auf das Meer, die kleinen bunten Fischerboote und auf Koroni sind traumhaft. Die Preise sind für eine Strandtaverne sehr moderat. 3 Personen mit Hauptspeise und Getränke € 24,--, einen Obstteller gibt es als Nachtisch gratis. Man sollte auch auf den Chef des Hauses hören, was gerade frisch in der Küche zubereitet wird. Langsam geht der Tag zu Ende und wir fahren über Messini und Meligalas wieder Richtung Campingplatz.

Der nächste Ausflug bringt uns nach Pilos. Die Stadt liegt direkt am Anfang einer Bucht und war wärend den Türkenangriffen uneinnehmbar geworden. Mit kleinen Booten kann man auf die gegenüberliegende Seite gebracht werden und die Stadt bestaunen. Teils direkt am Meer, teilweise auf den Hang gebaut. Die Taverne, wo wir essen waren, war einzig. Folgt meiner Beschreibung und ihr werdet sie finden. Stellt euch den grossen Platz in Rücken mit Blick Richtung Meer. Seht nach rechts. Links an der Ecke findet ihr einen Souvenierladen in diese Richtung geht ihr. Lasst den Laden links und geht die Strasse bergauf. Linker Hand kommt ein kleiner Platz und genau auf dieser Stelle aber rechts ist diese Taverne. Wie man es gewöhnt ist, kann man in der Küche nach sehen, was die Töpfe hergeben. Das Essen ist vorzüglich und die Portionen gross. Durchschnittlich kommt man mit € 7 bis € 8 pro Person aus und da sind 2 Getränke pro Person mitgerechnet. Nach dem wirklich sehr gutem Essen mit einem übervollem Tisch machten wir uns auf dem Weg wieder Richtung Campingplatz.

Einen weiteren Ausflug machten wir nach Platania. Platania ist ein kleines Bergdorf, allerdings die dortigen Wasserfälle sind einen Besuch wert. 16 Grad kaltes, glasklares Wasser, fast keine Besucher und die Möglichkeit zu baden. Von Plantania folgt ihr am besten den Reiseführer zu einem Apollotempel. Dieser Tempel steht unter einem Zelt und wird ständig aufgebaut und restauriert. Nach einer Besichtungen, die es wirklich wert ist, kommen wir in die Bergstadt Adritsena. Eine Mischung aus Altem und Neuem. In den Tavernen kann man wirklich gemütlich sitzen und die Landschaft geniesen. Von dort geht es weiter nach Krestena und entlang der Küste wieder zurück zum Campingplatz. Olympia muss ich wohl nicht näher beschreiben. Meine Meinung darüber ist: Zuviele Touristen und alles sehr teuer.

Was wir sonst noch empfehlen können: der Markt in Zaharo ist sehr vielfältig und man findet wirklich alles dort. Die Strandtaverne am Strand von Zaharo: direkt am Strand mit Liegen und Schirmen.

Was wir weniger empfehlen können: Die Stadt Pirgos hat zwar viele kleine Läden und es ist eine Mischung aus wirlich alten Läden und hoch modernen. Sonst ist die Stadt eher laut und Sehenswürdigkeiten gibt es auch nicht wirklich.

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Service ums Reisen

Geschrieben 07.09.2002, Geändert 07.09.2002, 1474 x gelesen.

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