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Peloponnes von Nord nach Süd und Ost nach West (Teil 1)

Von alexos

Von Piräus nach Korinth führt unser erster Weg. Für alle, welche die alte Strasse suchen, erspart euch die Zeit und nehmt bis zur ersten Ausfahrt von Korinth die Autobahn. Die Strasse ist schwer zu finden und getreu nach dem Motto "Alle Strassen führen zur Autobahn" findet man diese auch noch leicht. Wir fahren also die Autobahn bis zur ersten Ausfahrt und benutzen dann die alte Strasse, welche über den Kanal führt, und gleich nach dem Kanal findet man einen Parkplatz mit einem Restaurant, wo man auch bequem stehen bleiben kann, um den Kanal zu fotografieren. Nachdem wir mit Auto und Zelt unterwegs waren und es doch schon früher Abend war, entschlossen wir uns, am Korinth Beach Camping etwas ausserhalb auf der Strasse Richtung Patras gelegen die Nacht zu verbringen. Der CP ist nicht das, was man eigentlich gewöhnt ist: die Nassgruppen alt aber sauber, kein Minimarkt, liegt nicht am Meer, sondern ist über eine Nebenstrasse erreichbar usw. Es waren auch dementsprechend wenig Leute. Die Eigentümer sind aber ein sehr freundlich älteres Ehepaar und auch noch zum Handeln bereit. Womos und Caravan haben ebenfalls Platz.

Am nächsten Tag führte unsere Route weiter zu den Ausgrabungen von Altkorinth. Wenn man bereit ist, € 6,-- pro Person Eintritt zu zahlen, dann bitte. Wir waren es nicht und begnügten uns mit einem Foto von aussen. Die alte Strasse fahren wir weiter in Richtung Epitaurus durch die Dörfer entlang von Olivenhainen und anderen Pantagen erreichten wir Almiri. Almiri präsendierte sich als ruhiger Ort direkt am Meer. Von der Strandpromenade hat man einen schönen Blick auf die Inseln Ägina und Angistrion. Im Cafe Eden genossen wir ein provisorisches Frühstück bei einer Megaschale Kaffee (kein Nescafe). Nach Auskunft der Besitzers (spricht deutsch) ist in Almiri nur etwas los, wenn in Epitaurus Theater oder Opern gespielt werden.

Weiter geht es Richtung Epidaurus. Die Strasse nach Epidaurus führt teilweise entlang der Küste bergauf, bergab. An einigen Stellen kann man den Ausblick aufs Meer geniessen, sonst sieht man Olivenhaine silber schimmernd, Orangenplantagen usw. Die Ausgrabungen in Epidaurus waren nicht das, was wir uns vorstellten. Erstens wieder Eintritt von € 6,-- pro Person, zweitens wird man buchstäblich gezwungen, einen Führer zu kaufen, da unserer Ansicht nach nichts genau beschrieben ist und man nur erahnen kann, was einmal hier gestanden hat. Ausnahme ist der freie Eintritt in das neue Museeum und in das Theater.

Wir suchten uns bewusst immer die Nebenstrasse, um den Touristenstrom zu entgehen und so gelangten wir schliesslich nach ????. die Fragezeichen stehen für eine Stadt, bei der es an der Stadteinfahrt, wo wir durch kamen, keine Ortbeschilderung gab. Uns blieb nichts anderes übrig, die sogenannte Bäckernavigation anzuwenden. Was das ist? Man geht zum nächsten Bäcker und kauft etwas, auf dem Einkaufssackerl (Plastiktüte) steht sicher seine Adresse. Wir haben das bei einem Supermarkt gemacht und wir staunten nicht schlecht, dass wir bereits in Argos waren. Wir hieletn uns nicht auf, sondern fuhren gleich weiter nach Mykene.

Mykene selbst ist teuer und sehr, sehr leer. Die Tavernen haben meistens geschlossen, lediglich die Supermärkte (Stück) und die Souvenierläden haben offen. Unsere Unterkunft war der CP Atreus. Diesen CP kann man nur empfehlen. Alles für Caravans und Womos vorhanden: Pool, Schattenplätze, ein gutes Restaurant, saubere Nassgruppen. Für ADAC und ÖAMTC- Mitglieder gibt es Rabatt. Unsere Touren führten uns zu den Augrabungen der Mykene und nach Nemea. Die Ausgrabungen sind ebenso wie Epidaurus mit € 6,-- pro Person zu besichtigen, aber nicht wirklich spannend, da man wieder einen Führer benötigt, um klar zu kommen. Lediglich der Tempel des Atreus wirkte sehr imposant auf uns und auf seiner Spitze hat man einen sehr schönen Blick in Umgebung. Nach Nemea geht es weiter entlang der alten Weinstrasse.

Wir wollen hier einmal die Reiseberichte einiger Reiseführer richtig stellen: Hingegen der Beschreibungen ist Nemea nicht einfach am Rande zu besichtigen, sondern unserer Ansicht nach ein unbegingtes Muss. Es sind nicht viele Touristen da, Ausgrabungen sind gut beschriftet und billiger als die anderen. Auch stimmt es nicht, dass Weinkellereien zu besichtigen sind. Wir wollten dies tun. aber niemand erklärte sich bereit, eine Führung durchzuführen. Auch stimmt es nicht, wie beschrieben, dass es viele Weinstände entlang der Weinstrasse geben soll, wo man sich seinen guten Nemeawein kaufen kann. Ein paar findet man allerdings, der Preis für 2 Liter Wein beträgt € 3,--.

Auf der Strasse Richtung Fichti geht es weiter. In Fichti erhofften wir die viel gepriesene Spanferkel am Spiess zu finden, wurden allerdings entäuscht. Spanferkelspiess gibts nicht mehr, die Ferkel liegen bereits fertig gegrillt in Warmhaltevitrinen. Sonst ist Fichti eher ein Strassendorf mit viel Durchzugsverkehr.

Wir fahren die alte Strasse Richtung Süden nach Argos und halten in Kefalari. Der Ort selbst ist nicht besonders, aber die Kirche hat seine Besonderheiten und diese sollte man sich unbedingt ansehen. Die Kirche wurde in einem Felsen gebaut und verbirgt einen Kreuzgang in den Höhlen des Berges. Hier endet der erste Teil aus Zeitgründen. Für alle Neugierigen unter Euch: Wir fahren dann weiter Richtung Tripolis.

Reiseführer

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Reiseführer nur auf die grossen Touristenziele abgestellt sind und die kleinen, wirklich sehenswerten Ziele entweder garnicht oder nur am Rande beschreiben.

Link

www.gekotravel.at

Geschrieben 02.09.2002, Geändert 02.09.2002, 2030 x gelesen.

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