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Mit dem Wohnwagen rund um den Peloponnes vom 16. Juli - 06. August 2002 (Teil 1)

Von Urs Jenny

Warum Griechenland mit Auto und nicht mit dem Flugzeug?

Ja eigentlich waren die Ferien bereits geplant. Kroatien hiess das Ziel denn es hat uns, meiner Frau Elisabeth, unserer 13 jährigen Tochter Rahel und mir (Urs) hat es doch letztes Jahr sooo gut gefallen.

Doch es kam anders!? Per Zufall schnupperte ich auf dem Internet nach Informationen einfach so über Griechenland. Die vielen interessanten Reiseberichte mit Womos oder Wohnwagen über diesen schönen Teil Griechenlands inspirierte uns mehr zu erfahren.

Ja warum mit Wohnwagen nach Griechenland? Lohnen sich da die zusätzlichen Kosten für die Überfahrt? Aus diesem Geld könnte man doch grade die Campingplatzgebühren bezahlen an der Adria?

Ob an all diesen durchwegs positiven Reiseberichten im Internet was wahres dran ist und man von dem erwähnten GR-Virus (Griechenlandvirus) angesteckt wird, davon wollten wir uns schlussendlich selber überzeugen und entschieden uns, Kroatien dieses Jahr mal links liegen zu lassen.

Wie kommen wir nach Griechenland, resp. nach Patras auf Peloponnes dem Anfahrtshafen der Fähre? Die Antwort lautet:

Camping an Bord:

Das heisst per Gespann "nur" nach Venedig zu fahren, dann sich bequem per Fähre mit "Camping an Bord" in den Süden fahren zu lassen, unter gleichgesinnten, mit Stromanschluss, WC und Duschen und das wichtigste für uns: Im eigenen Bett schlafen. Ja das überzeugte und wie sich herausstellte mit recht.

Abfahrt am Dienstagabend um 19.00 h in Venedig, Ankunft in Patras Donnerstag morgens um 06.00 h (Osteuropäische Sommerzeit, + 1 Std.). Die Fahrt war toll, Schwimmbad, Restaurants oder plaudern an Deck zwischen Campern war kurzweilig. Die Kosten für uns drei betrug für Hin- und Rückfahrt ca. 700 Euro inkl. Strom.

Autofahren in Griechenland:

Kein Problem, die Griechen sind wie sich herausstellte kein Volk von Rasern. Angewöhnen muss man sich dass der Pannenstreifen dort als Kriechspur verwendet wird und man gerade mit Gespann ganz rechts fahren sollte. Die Strassen sind nicht immer von bester Qualität so muss man wenn sie noch so breit sind in angemessenem Tempo fahren um Schlaglöchern rechtzeitig zu erkennen und ausweichen zu können. So wie wir gefahren sind haben wir keine nennenswerten Probleme gehabt, trotz Gespann mit 12 m Länge und 2.30 Breite. D.h. meist genügend breite Strassen mit eher mässigem bis wenig Verkehr, aber teilw. engen Ortsdurchfahrten. Sie sind jedoch meist problemlos zu meistern unter dem Motto "Augen zu und durch".

Reiseroute auf dem Peloponnes:

Da es unsere erste Reise ist dorthin haben wir uns entschlossen, die Halbinsel meist der Meeresküste entlang, rundherum im Uhrzeigersinn mit dem Wohnwagen zu bereisen und erkunden. In den zur Verfügung stehenden knapp 3 Wochen hoffen wir, dennoch dass wir auch zum Baden kommen.

Fahrräder / Bikes auf dem Peloponnes?

Nein, wir hatten sie zwar dabei aber man kann sie in den heissen Sommermonaten schlicht nicht brauchen der Hitze wegen und es ist zu gefährlich auf den teilw. schmalen Strassen. Fahrradwege kennt man hier nicht.

Wetter und Temparaturen im Juli / August:

Ja glaube ja nicht es könne nicht Hageln und Gewittern im Juli in Griechenland. Es kommt zwar selten vor, doch wir haben es erlebt, wenn auch nur für eine Stunde. Und die Temperaturen? Klar mit klimatisiertem Auto ist es kein Problem zu reisen, also die Hitze war erträglich obwohl wir mal Spitzenwerte von bis zu 45 Grad gemessen hatten, es war die Ausnahme an einem Tag. Die trockene Luft macht einem nicht schlapp und litten deshalb nicht sehr darunter. Viele Nächte kühlte es ab bis gegen 22 Grad. Wir waren selten im Landesinnern und wenn das Meer in der Nähe ist überhaupt kein Problem, sich schnell mal abzukühlen.

Campingplätze auf dem Peloponnes:

Sie sind von unterschiedlicher Qualität. Sanitäranlagen nicht immer die neuesten jedoch wichtig war für uns die Sauberkeit und damit waren wir sehr zufrieden. Beschattet werden die Plätze teilweise durch Mattendächer, dort wo die Bäume noch jung sind. Trotz Hochsaison findet man Stellplätze direkt am Meer und Campingplätze die von knapp halbvoll bis voll sind, je nach Ort. Wobei wir sagen müssen dass die billigsten meistens die besten waren und bekanntere, empfohlene auch der schlechteren Kategorie angehören können.

Geschrieben 17.08.2002, Geändert 17.08.2002, 2485 x gelesen.

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