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Mit dem Wohnwagen rund um den Peloponnes vom 16. Juli - 06. August 2002 (Teil 3)

Von Urs Jenny

Höhlen von Pirgos Dirou: (25. Juli)

Sie wird zu recht überall empfohlen und der Eintrittspreis ist tatsächlich sehr hoch, davor hat man uns auch gewarnt aber die Ausgaben haben sich gelohnt. Wir fahren diese Sehenswürdigkeit, da sie direkt auf unserer Reiseroute liegt, auf der Fahrt nach Stoupa Richtung Kalamata mit dem Wohnwagen an. Der grosse Parkplatz beim Eingang ist geradezu ideal.

Der knapp halbstündige Besuch beschert selbst eingefleischten Höhlenkennern ein unvergessliches Erlebnis. Wir werden uns in absehbarer Zeit hüten, weitere Höhlen zu besichtigen, denn man würde sie vergleichen und somit befürchten wir dass kaum wieder eine so beeindrucken wäre wie diese.

Stoupa: (26. Juli)

Der nicht im ADAC Campingführer erwähnte Platz Kalogria ist etwa 100 m vom Meer entfernt. Halbvoll von Deutschen, Österreichern und Schweizern belegt. Der ältere, liebevolle und kurlige Platzchef ist einzigartig und wir benötigten für An- und Abmeldung sicher über 20 Minuten. Ja hier wird die Kundschaft noch im dicken Buch geführt und PC-Pannen gibt es da schlicht nicht.

Zum Baden stehen uns 2 (eher überfüllte) Buchten zum Baden zur Verfügung, die eine direkt am Fischerdorf gelegen. Hier sind die bekannten Süsswasserquellen die ins Meer sprudeln. Dadurch gibt es eiskalte Strömungen im Meer und 12 grädige in sog. Badewannen in den naheliegenden Felsenklippen. Der Ort an der schönen Meeresbucht mit Sandstrand gelegen ist ein Besuch wert und kann zu Fuss in 5 min ab Campingplatz erreicht werden.

Finikoundas: (27. - 30. Juli)

Nur nach einer Übernachtung fahren wir über Kalamata wo wir den von Palmen gesäumten Stadtstrand für einen kurzen Badehalt missbrauchen. Der wohl bekannteste Badeort auf Peloponnes ist Finikoundas.

Wir beabsichtigen dort mal für ein paar Tage Rast zu machen. Zum Schreck jedoch: die Campingplätze sind hier voll, wir bekommen zwar noch eine Parzelle auf dem Anemomilos. Es war nach Besichtigung aller Plätze vor Ort sicher der schönste Camping und den in knapp 10 Fussminuten erreichbare Ort Finikoundas zeigte sich als sehr praktisch.

Der kilometerlange Sandstrand ist hier 1a und einmal mehr glasklares Wasser. Es stand also nichts im Wege uns zu erholen. Der empfohlene Abstecher in das einzigartige Fischerdorf Koroni brachte Abwechslung und lohnte sich.

Die sich am Eingang befindende Taverne ist auf unserer Reise eine der besten und wir essen mehrmals dort.

Methoni – Gialove bei Pilos (30. Juli - 2. Aug.)

Letzte Nacht ging über uns 1 stündiges Gewitter mit Hagel nieder. Kaum zu glauben, denn auch die Griechen waren überrascht das kommt tatsächlich sehr selten vor, doch der Sommer 2002 spielt in vielen südlichen Ländern dieses Jahr verrückt.

Von Finikoundas ausgehend fahren wir mit unserem Hänger zuerst nach Methoni. Die in jedem Reiseführer angepriesene Stadt mit der eindrucksvollen mächtigen venezianischen Festung war einzigartig. Morgens um 10.00 h war alles noch ruhig auch der schöne Strand zeigte sich von der besten Seite mit türkisfarbenem, stillem Meer.

Der am 1.8.2001 neu eröffnete Campingplatz Erodios in Gialova ist unser Ziel. Er wurde uns in Tolo von einem Schweizerehepaar die mit 4 Kleinkinder und geliehenem Womo unterwegs waren empfohlen.

Eher skeptisch suchen wir den Platz auf, da eine ADAC-Beurteilung noch nicht vorliegt und siehe da, wir werden vom Chef herzlich empfangen. Hier stimmte von Anfang an einfach alles. Der Platz war nicht mal halbvoll, der Kieselstrand (das Meer jedoch mit Sandteppich) bestückt mit schattenspenden Bäumen mit Sicht über das Meer auf Pilos. Vor der gegenüberliegenden Insel Sphaktira liegen immer noch die Wracks der türkischen – ägyptischen Flotte von der blutigen Seeschlacht anno 1827 auf Meeresgrund.

6 versch. Brotsorten zur Auswahl, das hat es bis jetzt noch nirgends gegeben, die neuen Sanitärgebäude liessen jedem noch so anspruchsvollen Camper keine Wünsche offen.

Dadurch dass der Platz neu ist fehlt es noch an schattenspendenden grossen Bäumen, doch wir haben keine Probleme mit der Sonne, der leichte Wind vom Meer macht es absolut erträglich und ziehen eine der vorderen leeren Parzellen mit Meersicht vor. Ein Teil des Platzes ist mit hohen Mattendächer überdacht.

Die bis heute nicht gebrauchten Fahrräder können wir erstmals bewegen, denn die schönsten einsamen Sandbuchten (Golden Beach, Ochsenbauchbucht) liegen kaum 1 km vom Campingplatz entfernt.

Nach 3 Übernachtungen müssen wir die noch verbleibenden Ferientage anfangen einzuteilen und leider von dem schönen Fleck wo wir gerne noch geblieben wären weiterziehen.

Geschrieben 17.08.2002, Geändert 17.08.2002, 1073 x gelesen.

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