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Per Rucksack durch Griechenland - Athen - Piräus - Eubea - Skyros und zurück (Teil 1)

Von Marzie

Sonntag 11. Juni / Athen / Piräus

Ab Düsseldorf ging es mit dem Flugzeug nach Athen. Dort holten mich Freunde am Airport ab. Ankunft um 12 Uhr bei 33 Grad , windig und Sonne pur. An der Küstenstraße entlang fuhren wir nach Piräus. Wie überall in Griechenland und besonders in Athen, muß man schon Geduld und Zeit haben. Am kleinen und großen Jachthafen vorbei bis zum Fährhafen. Dort liegen die großen Schiffe und alle möglichen Fähren fahren hier ab. Nach einem leichten Essen und einer Ruhepause auf der Dachterrasse mit Blick bis zur Akropolis, Likavitos, Flughafen, Insel Aegina und auf die vielen Schiffe die hier am Saronischen Golf halt machen oder vorbei zum Kanal von Korinth fahren um weiter in alle Welt zu fahren.

Dann ging es zu Fuß durch die Straßen von Piräus, an Kirchen und Platias vorbei zum großen Jachthafen. Von dort zum Platia Iroon und weiter zum Fährhafen. Nach einer Pause in einem Kafenion bei Frappe dem Nationalgetränk der Griechen, kalter Kaffee mit viel Zucker und / oder Milch, ging es quer durch die Straßen zurück zum Platia Freatidas. Zum Abendessen gab es Feta und Tomaten im Ofen gebacken nur mit frischen Kräutern gewürzt, Salat und Nemea Rotwein. Nach einer letzten Zigarette und Rundblick über die hell erleuchte Stadt lag ich gegen 23 Uhr im Bett um am nächsten Tag meine Reise mit dem Zug fortzusetzen.

Montag 12. Juni / Insel Eubea / Chalkida / Exo Panagitza

Um 9 Uhr waren wir am Bahnhof von Piräus, dort fahren am Tag ca. 3-4 Züge ab nach Nordgriechenland. Mein Zug nach Chalkida, der Hautstadt der Insel Eubea, sollte um 9.55 Uhr gehen, so kaufte ich mit einen Fahrschein und rechnete schon mit Wartezeit, doch der Zug kam pünktlich und fuhr auch pünktlich ab. Quer durch Athen mit noch vielen Fahrgästen, meist Griechen, ging es nun gegen Norden durch Attika über Agios Stefanos, Agios Thomas, Inoptia nach Inoi, dort ist der Umsteigbahnhof nach Thessaloniki, weiter über Steno an der neuen Brücke vorbei nach Chalkida Bahnhof. Chalkida liegt am Euripos Kanal und der Bahnhof befindet sich noch auf der Festlandseite. Nur eine Zug- und Drehbrücke verbindet die Stadt mit der Insel Eubea.

Chalkida die Hauptstadt ist laut und auch nicht besonders schön, außer die Hafenpromenade und ein paar Kirchen und das Kastro auf einem Hügel. Ansonsten enge Straßen, viel Verkehr hohe Häuser und viele Leute. Das war mein erster Eindruck von Chalkida. Mit dem Taxi Marzie fuhr ich in das ca. 3 Km entfernte Panagitza wo ich ein Zimmer mit Blick aufs Meer gebucht hatte.

Es ist eine schöne weite Bucht (Orm Artakis) das Wasser klar und ruhig, wenn wenig Wind ist, der Strand steinig bis sandig. Herrlicher Blick auf Neo Artaki mit seinem kleinen Fischer- und Jachthafen. Dort gibt es auch ein paar Touristen aber meist Griechen. Wie überall auf Eubea und Skyros. Ein paar Engländer und Japaner das war es dann. Zweimal habe ich Deutsche getroffen, ansonsten nur Griechen. Und das war toll, so lernte ich noch mehr über sie. Durch Marzie habe ich auch einiges kennengelernt und Gewohnheiten mit bekommen. Sie hat eine Tochter von 6 Jahren, Sindia, sie geht in die erste Klasse kann griechisch, deutsch und englisch. So haben wir zwei deutsch gesprochen und sie hat mir ein paar Sätze und Wörter griechisch bei gebracht, da ich ein paar Stunden auf sie auf gepasst habe. Am Strand haben wir Muscheln, Krebse, Steine und Kachelstücke gesammelt. Ich bin jeden Tag ins Meer zum Schwimmen und habe lange Spaziergänge am Strand entlang unternommen.

Dienstag 13. Juni / Neo Artarki

Am Morgen bin ich am Strand entlang nach Neo Artarki gegangen. Dort gibt es einen sehr schönen kleinen Fischerhafen mit einigen Tavernen und Kafenions am Meer entlang. Geht man weiter kommt man an eine Steinbucht und noch ein Stück weiter an eine sehr schöne kleine Bucht dort ist ein Café mit eigenem Sandstrand und herrlichen Palmen im Garten. Zurück in Neo Artarki am Fischerhafen habe ich mich in eine Taverne gesetzt und gebackene Zucchini dazu Brot gegessen und Ouzo und Nero getrunken. Den Blick über die bunten Fischerboote und die gelben Netze die zum Trocknen ausgebreitet waren genossen. Hier gibt es auch eine Post, kleinere Geschäfte, Kirchen, schöne Plätze und ein paar kleine Hotels.

Geschrieben 16.03.2001, Geändert 16.03.2001, 4645 x gelesen.

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